2018 – Geschichten.

Dieses Jahr hat unwahrscheinlich viel Kraft gefordert. Und es ist noch immer nicht ganz geschafft. Es geht dabei weniger um die körperliche Herausforderungen. 2018 war trotz all der gemeinsamen Pfad- und VPsucher Stunden irgendwo ein getrenntes und gespaltenes Jahr. Ende 2017 deutete es sich schon an – die Wege werden sich weniger kreuzen. Sportlich waren wir Ende 2017 meilenweit voneinander entfernt, der LEO2017 war ein irgendwo eine Zäsur. Es war der zweite nicht gemeinsam beendete längere Lauf im zweiten Halbjahr 2017 und damit irgendwie ein ungutes Vorzeichen für 2018. 

Nun sind die Gründe warum es in 2018 nicht so funktioniert hat mit dem unbeschwerten Über-die-Trails-Fliegen überaus vielschichtig. Beide haben wir schwer zu kämpfen mit dem endgültigen Abschluss unserer Universitäts-Laufbahnen. Es kann sein, dass wir es beide schaffen – die Daumen müssen noch ein wenig weiter gehalten werden. Zusätzlich dazu haben uns unsere jeweiligen Leben sehr in Atem gehalten und wenig Zeit gelassen und zu guter Letzt wurden wir durch Verletzungen getrennt. Der Pfadsucher für seinen Teil hofft sehr, dass das Jahr ein ermutigendes Ende findet und einige Dinge aus 2018 mit dem Jahreswechsel einer fernen Vergangenheit angehören mögen.

Falschen Eindrücken muss man einen Riegel vorschieben und diese Schilderung lässt 2018 doch etwas zu sehr ernst und negativ erscheinen. Es gab auch einige gute Momente.

Wir haben das Laufjahr aus guter Tradition zu zweit mit dem NordEifelUltra von Stefan begonnen. Da geht nix drüber. Leider haben wir es wie all die Jahre zuvor nicht geschafft die volle Distanz zu absolvieren. 2018 haben wir uns wie 2016 mit zwei der drei Teilstrecken (Hinweg, NEU, Rückweg) begnügt. Leider konnte bei Teil zwei unseres Januar-Bundles (DCURbN) der VPsucher nicht mitmischen. In ganz neuer Besetzung war es doch ein sehr bemerkenswerter und wie immer eindrucksvoller Lauf. Leider wohl auch der allerletzte Lauf auf dieser Strecke – aus mehreren Gründen. Gemeinsam mit der Trail-Familie haben wir dann den schon 4. mAMa zelebriert. Und mit den letzten Streckenänderungen und dem perfekten Streckenzustand könnte diese 2018er Ausgabe das Maß der Dinge gewesen sein.

Das nächste gemeinsame Projekt (Rur 2018) musste dann im März abgebrochen werden. Eine Wiederholung ist zwar noch im Kopf, konnte aber noch nicht angegangen werden. Für den Formaufbau ging es dann für den Pfadsucher zum Heilbronner 24h-Lauf, auch nur mittelmäßig erfolgreich.

Doch die guten Monate waren dann endgültig da. Ein wunderbarer Helipad zu dritt, ein Lauf an der Ruhr an den sich der Pfadsucher noch lange erinnern wird, der dritte Stern beim STUNT100 und der Erftlauf – April bis Juli 2018: es lief. Zwar nicht immer rund, aber zusammen und bis zum bitteren Ende. So weit es zwischendrin auch weg schien.

Im September durften wir Teil des vorletzten PussyRun-Wochenendes sein – ein sehr schönes Erlebnis. Der Oktober stand ganz im Zeichen der verzweifelten Vorbereitung des Pfadsuchers auf den November. Eine extrem eindrucksvolle Vilvo-Premiere und ein schöner Lauf zusammen mit Susanne entlang der überaus abwechslungsreichen Ahr haben viel Kraft gekostet, aber auch etwas an Selbstvertrauen gebracht. Ja, und dann Anfang November der LEO180 2018. Irgendwie hat es geklappt. Zwar von Gefühlen fast überwältigt, aber doch ins Ziel gerettet. 

Und jetzt? Lieber keine Versprechungen und Aussichten auf 2019. Der Laufkalender ist noch komplett leer. Das allein ist außergewöhnlich. Ein paar Läufe werden sich sicher finden – ein paar vage Idee sind da. Halt, wirklich ganz leer? Nein, nicht ganz. Ein Termin steht im Kalender. mAMa wird 5 und damit verdammt schnell größer. Kaum eine Mail verschickt, schon 20 Leute auf der Liste. Wir freuen uns. Und wenn wir ganz dolle nachdenken fallen uns sicher noch ein paar Streckenänderungen ein – soll ja nicht langweilig werden beim 5. Geburtstag!

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