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Rechts sehen Sie den Hinweg, über das was links zu sehen ist wollen wir schweigen. Sicherlich war da schonmal jemand vor uns, die Frage ist nur: warum? Es war mal wieder einer dieser unbezahlbaren Momente auf dem ähh naja “Trail”!

Bildschirmfoto 2015-05-25 um 14.23.36

RöX (09.05.2015), RuA (14.05.2015) & der Schokokuchen

20150509_RöX (Röntgenlauf bei Nacht) / 55 km

Es war schon eine lustige Truppe, die sich am 09.05.2015 um 20 Uhr in Remscheid versammelte. Stefan Jung hatte eingeladen, den Röntgenlauf einfach mal nachts abzulaufen (RöX = Röntgenlauf Extrem ;)) – so zum Spaß! Was dann in den folgenden gut 7 Stunden passierte, war wieder mal Lauferei vom Allerfeinsten: es wurde sehr viel gelacht, gefühlte 5000 Läufe in 2015 besprochen und teilweise war soviel Zug drin an der Spitze, dass einige Freundschaften beinahe dauerhaft darunter gelitten hätte. Die im Wald versteckte Kiste bei KM30 war eine perfekte Verpflegung mit allerlei leckeren Sachen und hat mir sehr geholfen. Insgesamt ein für mich doch recht schwerer Lauf – irgendwie wollten die Beine in dieser Nacht nicht ganz so wie gewohnt. Trotzdem ein perfekter Lauf mit super Leuten! Vielen Dank an den Organisator für die Realisierung und vor allem für das Bengalo auf dem Parkplatz im Ziel – ein sehr stimmungsvolles Ende einer schönen Laufnacht!

20150514_Rund um Aachen 2015 / 63 km

Das Gefühl der Erschöpfung war schon vor dem Lauf irgendwie präsent. Vielleicht war ich doch nicht ganz fit? Egal, Dieter vom Bahnhof abholen, dann schön zum Waldstadion joggen, sich bei Karin anmelden und schon ging´s los. Rund um Aachen war vor 2 Jahren mein erster Lauf über der Marathondistanz und hat daher einen romantischen Stellenwert im Laufkalender. Nett, familiär und mit der ständigen Möglichkeit auszusteigen zieht Rund um Aachen immer eine sehr interessante Mischung von Läufern an. Die erfahrenen Langstreckler genauso wie die Neulinge. Das macht besonders viel Freude. Natürlich wollte ich nach 2013, 2014 auch 2015 wieder die volle Distanz hinter mich bringen und so die Serie weiterführen. Ob der ständigen und liebevollen Verpflegung fällt das Vorankommen bei RuA traditionell sehr leicht – es sind meist nur 5 km bis zum nächsten Keks. Trotz all der schönen Eindrücke und der sehr schönen Strecke wollte der Körper ab km 45 einfach nicht mehr. Die Beine unsäglich müde und ständige Übelkeit – das Laufen wurde immer schwerer. Dazu noch die Verlockung an jedem VP einfach im Auto sitzen bleiben zu können und dann sofort Ruhe zu haben … Da mir eh nicht nach essen war habe ich an den letzten VPs die Zeit zum Sitzen genutzt und mich mit der Frage beschäftigt: aufgeben oder nicht? Warum ich letztlich weiter gelaufen bin kann ich nicht wirklich sagen. Irgendwie meinte der Kopf: ankommen wär schon irgendwie wichtig! Auch wenn ich die letzten 15 km nicht wirklich geniessen konnte, den leckeren Schokokuchen bei KM 59 nicht essen konnte war ich doch sehr froh mich dann doch ins Ziel geschleppt zu haben. Die Serie ist doch nicht gerissen. Nach dem Duschen war die Übelkeit dann auch soweit weg, das wir doch noch einen Familienausflug zum traditionellen Essen nach RuA in der Waldschenke unternommen haben. Ein wie immer sehr schöner Abschluss eines heute sehr sehr harten Laufs. Es gibt wohl solche und solche Tage… Als krönender Abschluss hat Maren mir noch ein Stück des Kuchens aufgehoben, den ich vorher verpasst hatte. Vielen Dank dafür wie auch Karin + Familie und Maren für die super Betreuung unterwegs. Bis nächstes Jahr!

Was hier natürlich noch fehlt ist das Rezept vom Schokokuchen:

BaHAMaS Schokokuchen (BAckt Heute Alle MArens Superschlemmer Schokokuchen)

Zutaten:
150 g Zartbitterschokolade
250 g Margarine (z.B. Alsana)
250 g Zucker
20 g Vanillezucker
3 EL Sojamehl
6 EL (Leitungs-)Wasser
300 g Mehl
1 Päck. Backpulver
1 Prise Salz
100 ml Hafermilch
ca. 7 EL Kakaopulver (nach Belieben auch mehr möglich 😉 )
50 ml Espresso

Zubereitung:
1. Schmelze die Zartbitterschokolade (z. B. im Wasserbad oder in der
Mikrowelle). Anschließend (nicht weiter erhitzen) lasse die Margarine
unter Rühren in der Schokolade schmelzen. Ist die Masse etwas abgekühlt,
schlage sie mit dem Mixer schaumig auf. Füge den Zucker und den
Vanillezucker hinzu und rühre auch diese Masse schaumig auf.
2. Vermenge das Sojamehl und das Wasser zu einer glatten Masse. Rühre es
anschließend unter die unter 1. erzeugte Masse.
3. Mehl, Backpulver und Salz mischen. Löffelweise und abwechselnd mit
der Hafermilch unter die in 2. erzeugte Masse rühren.
4. Rühre nun das Kakaopulver in die in 3. erzeugte Masse ein.
5. Teile den Teig etwa gleichmäßig auf. In eine Hälfte wird der Espresso
eingerührt.
6. Fülle den beide Teige nacheinander in eine (26er-)Springform und
ziehe mit einer Gabel Marmormuster in den Teig.
7. Backe den Kuchen bei 180°C etwa 50 Minuten.
8. Lasse den Kuchen kurz auskühlen, damit du dich nicht verbrennst, und
vernasche ihn anschließend. Falls Gäste eingeladen waren, für die der
Kuchen gedacht war, beginne wieder mit Schritt 1 😉

Vielen Dank für das Rezept (Björn) und das Backen (Maren)!

Ein Shirt lag im Schrank!

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Hier mein Beitrag zum nie aufgerufenen und ausgelobten TTdR Shört Contest!

Die Geschichte meines TTdR-Shirts ist eine Traurige. Anfang 2014 gelangte es in meinen Besitz als Präsent von Helmut an seine angedachten Supporter für die TTdR2014. Mit Freude habe ich es damals entgegen genommen und mich auf den Support gefreut. Leider verletzte sich Helmut und musste seine Teilnahme absagen. Meinen Support habe ich dann Henk zur Verfügung gestellt. So schön es auch war dabei sein zu können und irgendwie zu versuchen zu helfen, so schwierig war es auch zu sehen, wie Henk an diesem Tag seine Träume nicht verwirklichen konnte. Was genau passiert ist lest ihr hier! Seit der TTdR2014 hat sich vieles getan. Die Läufe wurden länger, die Grenze des Möglichen hat sich immer weiter verschoben. Nur ein Shirt hat das alles nicht mitbekommen. Es lag meist weit unten im Stapel – irgendwie fühlte es sich komisch an sich mit diesem Lauf und diesen Distanzen zu schmücken. Es war dann schon ein sehr besonderes Gefühl als Jens heute die Einladung zur TTdR2016 für die 100 Meilen geschickt hat. Irgendwie die Krönung der letzten beiden Jahre. Selber auf eine der drei Strecken zu dürfen, die Ruhr entlanglaufen zu können wo meine persönlichen Lauferei 2007 in Herdecke begonnen hat und dann auch noch (so sieht es momentan aus) von ganz vielen lieben Läufern supported zu werden, die die letzten Jahre geprägt haben – fantastisch! Ich freue mich schon jetzt sehr auf 2016 – danke Jens für die Chance! Gerade war ich laufen und irgendwie war das Shirt das ich anhatte ziemlich schwarz…

20150502_WHEW100

“Ja, mir san mit’m Radl da”

Die Idee Stand schon länger im Raum. Dieter und ich hatten uns bei einem unser seltenen Treffen Anfang 2015 für den WHEW100 entschieden. 100 km Run&Bike. Das hörte sich für uns beide schon nach einer sehr lustigen und reizvollen Idee an. Am 02.05.15 war es dann soweit. Treffen um 0600 in Wuppertal in einem wunderschönen alten Bahnhof. Die üblichen Vorbereitung – die Hälfte der Läufer stellte sich noch sehr schlafend. Um 0700 Uhr ging es los. Ca. 70 Einzelstarter über die 100, ein paar 2er oder 4er Staffeln sowie 12 Run&Bike-Teams. Die Regeln des Run&Bike waren denkbar einfach. Zusammenbleiben und wechseln nach Belieben. Dieter bediente die ersten 12 km und ich habe wohl selten mehr auf einem Fahrrad gefroren als während dieser Zeit. Direkt nach dem Wechsel begegneten wir Anja und Andre, einem der weiteren Run&Bike Teams. Eine sehr glückliche Fügung wie sich noch herausstellen sollte. Auf den kommenden 50 km waren wir dann tatsächlich sowas wie ein 4er Team. Nicht die ganze Zeit zusammen, aber doch weite Teile. Was gibt es schöneres als neue Leute kennen zu lernen, sich über schöne Läufe zu unterhalten und so die km einfach km sein lassen zu können. Es hat sehr großen Spaß gemacht diesen Weg zu teilen (vielen Dank an Verena Liebers für das tolle Foto).

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Unterwegs war es die übliche Mischung aus Essen, Laufen, Quatschen und Fahrradfahren. Das einzig wirklich brutale waren die Wechsel vom Rad zurück auf den Boden. Es dauert immer ein paar hundert Meter bis es sich wieder wie Beine anfühlte. Bei km 60 kam die Trennung von Anja und Andre weil die Geschwindigkeit nicht ganz passte. Ab da fing dann auf einmal die Träumerei so richtig an. In dem Tempo wäre es theoretisch möglich die 9 Stunden zu unterbieten. Wenn auch sehr knapp, auf einer Strecke die erstmal 13 km nur hoch ging … Dieter und ich haben immer mal wieder drüber nachgedacht und dann ohne viel zu entscheiden angefangen schneller zu laufen. Es folgten 40 sehr harte km. Beide waren wir während der Laufpassagen eher Richtung Anschlag unterwegs und haben versucht auf dem Rad halbwegs zu regenerieren. Die Uhrzeit wurde auch immer wichtiger. Mal ein wenig rechnen obs noch geht :). Es wurde langsam immer wahrscheinlicher und bei km 80 waren wir uns relativ sicher. Blöd, das noch ein welliges Stück an der Strasse auf uns wartete bis es dann endlich kurz vor km 95 wieder auf die Bahntrasse ging. Breiter und perfekter Asphalt. Bis dahin hatten wir auf den letzten 30 km immer weiter Run&Bike Staffeln eingesammelt und waren uns auch irgendwie bewusst, dass es Richtung Treppchen gehen könnte. Völlig entkräftet wechselten wir bei 94,5 und 97 km noch zweimal auf diesem Teilstück. Die letzte VP bei km 95,5 führte Buch. Platz 8 gesamt (konnte also nicht soweit hinten beim Run&Bike sein). Das setzte die letzten Kräfte frei. Der Blick auf die Zeitnahme 200 m vorm Ziel war dann die Befreiung. Das Rad schiebend überquerten wir nach 08:53:18 die Ziellinie. Absolut kaputt aber mehr als zufrieden trifft es wohl am Besten. Insgesamt auch noch Platz 2 der Run&Biker. Entspannen, alle anderen beglückwünschen die ins Ziel kommen, rauf aufs Treppchen und dann nach Hause. Insgesamt eine perfekt organisierte und wunderschöne Veranstaltung. Ich glaub ich nehme jetzt immer einen Mitläufer und ein Rad mit wenn ich 100 km laufe. Man spart doch relativ viel Zeit ;)!

WHEW