Schritt für Schritt

Und dann kommt der Tag doch! Selbst ausser Gefecht ans Sofa gefesselt bleibt doch die Webseite mit den Liveresultaten immer offen und das Schicksal der Läufer im Kopf. Beim Blättern zwischen den verschiedenen bekannten Namen, den befreundeten Läufern und denen von deren Namen man schon gehört hat, gelten die Gedanken doch allen Läufern die gerade in Berlin unterwegs sind. Diese Verbundenheit zu allen die unterwegs sind, zu allen die sich aufgemacht haben diese lange Strecke zu bezwingen und die unabhängig von ihren persönlichen Zielen einfach darauf hoffen anzukommen um sich damit sicher einen Traum zu erfüllen ist genau das was das Laufen auf den langen Distanzen ausmacht. Auch wenn mir diese Länge unbekannt ist, hoffe ich einfach das ihr alle ein ähnliches Gefühl wie ich in Kopf und Bauch habt, das euch antreibt und euch die Ziellinie sehen lässt. Am Start ist es dominiert von Freude, Demut und der Hoffnung das nicht zuviel Unvorhersehbares dazwischen kommt. Mit jedem Schritt in Richtung Ziel wird diese Hoffnung dann ganz langsam umgewandelt in die Gewissheit, dass es was werden könnte gepaart mit einer großen Dankbarkeit dafür das es doch immer noch einen Schritt weiter geht! Egal was zwischendrin auch passiert – kommt heile an und genießt es so gut wie möglich!

Picknick um 11 an der Kirche – Monschau Ultra 2015_09.08.2015

Ach Monschau… Kennen gelernt habe ich diesen wunderbaren Lauf 2011 (Marathon in 4:10 h). Das es mit der Aufnahme in den LTB Aachen einmal zu meinem Heimlauf werden würde, konnte ich damals natürlich noch nicht wissen. Bleibende Erinnerungen an diesen ersten Lauf in Konzen sind trotzdem geblieben: 4 Stunden Regen unterwegs und Autos die mit Treckern von der Parkwiese gezogen werden mussten. Nach 2 Jahren ohne Monschau, folgte letztes Jahr die Rückkehr mit dem LTB Aachen. Auf der etwas längeren 56 km Strecke wurde mir dann bei deutlich besserem Wetter klar, wie schön der Lauf doch ist. Auf der sehr abwechslungsreichen und schönen Streckenführung kam ich mit Björn nach 5:27 h wieder in Konzen an. Schon wieder spielte der Regen eine Rolle und verlagerte das LTB-Picknick von der Wiese vor der Kirche ins Festzelt.

Gefühlte 5 Minuten nach Öffnung der Online-Anmeldung für 2015 hatten der LTB und Freunde von den ersten 6 zu vergebenen Nummern 5 abgegriffen. So war fast das ganze letzte Jahr der Monschau Marathon im Hinterkopf – wie es sich für einen Heimlauf auch gehört. Der K78 zwei Wochen vorher war vielleicht nicht die beste Vorbereitung aber Schwamm drüber – Kopf aus, laufen und geniessen sollte das Motto werden. In einer der LTB-Picknick-Vorbereitungsemails sah der Zeitplan vor: ab 11 Uhr Picknick an der Kirche. Björn und ich nahmen das selbstverständlich sofort zum Anlass für zahlreiche Gedankenspiele – nur zum Spaß versteht sich. In 5 Stunden die 56 km von Monschau zu laufen erschien doch etwas zu zügig. Aber Björn wollte gerne viel vom Picknick abbekommen und in meinem Kopf hatten sich die 5 Stunden auch irgendwo festgesetzt. Helmut wies uns darauf hin, dass wir bei 0605 Uhr Start 4:55 h laufen müssten um es wirklich perfekt zu machen. Mittlerweile hatte Björn mich wissen lassen, dass er die Strecke doch lieber genießen würde und sich nichts aus der Zeit machen würde. 3 Tage vor dem Lauf wiederum überließ er mir die Schuhwahl mit dem Hinweis, dass ich damit eine Entscheidung über die Geschwindigkeit treffen könnte. Ich entschied mich für die kaputten. Und dann war der Sonntag Morgen da: Frühstück um 4 mit allen LTB Ultras, 5 Uhr Abfahrt und pünktlich um 6 Uhr am Start stehen. Das es ein guter Tag werden könnte wurde mir schon früh klar: es war ein unglaubliches Gefühl so viele lieb gewonnene Läufer im Startfeld zu sehen. Eine paar Worte hier, ein paar dort – fühlte sich wie nach Hause kommen an. Nach den ersten paar Kilometern hatten Björn und ich beim nie endgültig beschlossenen Versuch die 5 Stunden zu laufen unsere Geschwindigkeit gefunden. Viel zu schnell beendeten wir die ersten 14 km in 1:05 h und machten uns an den Marathon. Wir dachten nicht an das zu hohe Tempo und lachten die Zweifel weg. Schnell merkten wir, dass wir auch bei dem Tempo noch unseren Spaß hatten. Der Lauf war ein absolut wunderbarer. All die bekannten Läufer, die bekannten Gesichter am Rand, die aufopferungsvolle Anfeuerung, die super Stimmung an den VPs – danke Monschau Marathon. Spätestens nach dieser Ausgabe fühlt es sich wie das eigene Wohnzimmer an. An dieser Stelle geht ein ganz besonderer Dank raus an Stefan Vilvo und Holger von www.trampelpfadlauf.de die zwar leider nicht selbst gelaufen sind, aber dafür die wundervollen Bilder geschossen haben, die in diesem Beitrag stecken. Super Sache Jungs!
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Auf den letzten 10 km wurde uns dann doch bewusst, dass es ein sehr hartes Stück Arbeit werden würde. Björns Schuhe hatten ihm das Laufen nicht unbedingt einfach gemacht und wir brauchten beide ein paar Gehpausen an den steileren Passagen. Dennoch: wer so los rennt wie wir am Anfang und dafür noch immer die meiste Zeit laufen kann am Ende, kann nicht alles falsch gemacht haben. Selbst der Spaß war nicht ganz weg, was uns beiden sehr wichtig ist. Überwältigend war aber etwas anderes: wir waren zusammen geblieben, mussten an der selben Stelle pinkeln, haben zusammen genossen und am Ende sehr, sehr hart gearbeitet und genau das hat uns weiter getrieben. Wir hatten jeder jeweils einen an der Seite in ganz ähnlicher Verfassung, der so bekannt ist, das jedes kleine Zeichen genau wahrgenommen und verstanden wird. Absolut zuverlässig. Wenn der eine kurz gehen muss, dann geht der andere mit. Auf diesen letzten 10 km war dann unser Wunsch doch vorhanden, die 5 Stunden zu packen. Möglich schien es. Jeder km wurde kurz die Restzeit überprüft und dann wurde weiter gemacht. Was mir beim K78 auf den letzten 11 km so gefehlt hat, hatte ich nun an meiner Seite: einer für den anderen – als Team nur schwer zu stoppen. Je näher das Ziel rückte, desto klarer wurde: es wird klappen. Als für den letzten km noch 12 Minuten übrig waren, konnten wir entspannt den letzten Hügel zur Kirche erklimmen: eine halbe Minute vor 11 Uhr. Absolut perfekt wenn auf einmal alles so aufgeht. Wir hatten uns extra ne Tüte Chips auf die 56 km mitgenommen um für die Chip Zeitmessung im Ziel gut gewappnet zu sein:

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Und dann war es geschafft. Chips essend über die Linie – 4:55 h. Ein Blick in Björns Gesicht zeigte mir, dass wir auch kurz gekämpft hatten heute, das aber die Freude dominierte und das es genauso richtig gewesen war. Ein kurzer Dank für den Kampf und ab unter die Dusche. Der Regen drohte nur kurz und die anschließenden Stunden auf der Wiese vor der Kirche mit Freunden und Familien waren wunderbar. Dort zu sitzen und die ins Ziel kommenden zu beklatschen (unglaublich viele bekannte Gesichter darunter) war perfekt. Für mich war es das dritte Mal in diesem Ziel. Sicherlich der perfekteste Lauf bisher. Ein Lauf der erlaubt es auch wieder ruhiger angehen zu lassen die nächsten Male. Die 5 Stunden Marke geknackt und gut ist. Nächstes Jahr dann vielleicht wieder langsamer. Die Online Anmeldung für 2016 soll laut Webseite ja bald schon scharf gestellt werden …

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In der Nachbetrachtung bleibt hängen: absolut umwerfend! Trotz Massenveranstaltung super nette Leute an der Strecke (besonders zu loben: der Rennarzt auf dem Sertigpass), eine wirklich wunderbare Streckenführung und nahezu perfektes Wetter. Zusammen mit Helmut und Erika gestartet, führten uns die ersten 30 km des K78 entlang eines malerischen Tals, mal auf dem Trail etwas bergan, dann neben dem rauschenden Fluss bergab und einige Male direkt neben den Gleisen der hiesigen Bahn. Die Eckdaten des ersten Teilstücks waren: 30 km, 400 m hoch, 900 m runter in 2:59 h. Damit war die Basis gelegt für eine anständige Zeit, der Genuss war nicht zu kurz gekommen und von 1500 m Starthöhe in Davos waren wir auf 1000 m Höhe angekommen (Berge läuft man am besten von ganz unten ;)). Die Rückwärtskilometrierung war etwas gewöhnungsbedürftig, aber dadurch passierten wir auch schon auf diesem ersten Teilstück das 50 km-Schild: die Wohlfühlzone hatte also auch schon begonnen.
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Ab hier waren es noch 11 KM bis Davos. 1:10 h noch Zeit bis zu den 10 Stunden. Was sich vorher schon angekündigt hatte wurde dann aber Wirklichkeit: ich war am Ende. Nicht irgendwie – absolut. Auf Grund mangelnder Konzentration stürzte ich direkt hinter Sertig und der Schmerz in den Händen weckte mich etwas auf – nur um mir zu verdeutlichen: mein Kreislauf war nicht mehr existent und ein stechender Schmerz in der Nierengegend verhinderte schnell jedes Laufen. Auf dem Höhenprofil sahen die letzten 11 KM leicht aus: etwas bergab, keine großen Variationen und so traf mich der auf-und-ab-Trail mit voller Wucht. Am Rande der Aufgabe wankte ich weiter – ans Laufen war nicht zu denken. Mehrmals habe ich mich einfach auf eine Bank gesetzt und 3 Minuten nichts getan: hätte mir jemand ein Auto angeboten – ich hätte es wohl genommen. Doch ich schleppte mich weiter: auf die längsten 11 KM der Welt mussten ja mal zu Ende gehen. Bergab auf breiten einfachen Wegen gehen zu müssen war jedenfalls eine sehr neue und eindrückliche Erfahrung. Doch das wunderbare beim Laufen ist: jedes Tal geht wieder weg und die letzten 2-3 KM konnte ich auch wieder leicht traben, so dass ich laufend nach Davos kam. Ab ins Stadion und die Schmerzen waren vergessen. Der Schritt über die Ziellinie war von dem Gedanken begleitet: gekämpft und besiegt. Nicht irgendjemanden um mich herum, sonder mich selbst. Nach 10 Stunden und 18 Minuten war es dann endlich geschafft. Erstaunlicher Weise dauerte die Schwäche nach dem Lauf nur ca. eine Stunde an – danach war es wieder gut. Die Erholungszeit hat sich im Gegensatz zu den Jungfrau-Läufen schonmal schön verkürzt. Erika und Helmut waren auch bald im Ziel. Über die letzten 11 KM habe ich jedenfalls viele schimpfen hören. Zusammenfassend ist es ein sehr schwerer, aber auch wunderschöner Lauf. Ob ich so bald wieder in die Berge will, ist mir noch nicht so klar: ich habe jetzt wohl einen besseren Einblick auf das gewonnen, was mich in den Alpen so erwartet. Von den Eindrücken her unglaublich schön, soviel steht fest. In dem Moment aber, in dem ich das Stadion verließ, war da die absolute Freude in mir, dass es in nächster Zeit höchstens ein paar Berge in deutschen Mittelgebirgen hochgeht.

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Es war ein recht kurzfristiger Entschluss und die Teilnehmerzahl war daher nicht sonderlich hoch, genau genommen waren Björn und ich allein unterwegs. Die Strecke an der Göhl/Geule gab es schon ein paar Wochen und war als Backup gedacht, falls wir mal was interessantes brauchen könnten. Da letztes Wochenende der ganz lange BjöTiful-Lauf ausgefallen war, dachte ich mir ich mache Björn mal ein familienfreundliches Nachtlaufangebot. Nach einer für mich anstrengenden Arbeitswoche und einem für Björn sehr anstrengenden Tag haben wir uns am Samstag um Mitternacht am Aachener HBF getroffen um mit dem letzten Bus nach Maastricht aufzubrechen. Wir sind uns in dem Moment einig, dass das Gefühl den letzten Bus irgendwo hin zu nehmen schon ein gewisses Gefühl von Endgültigkeit und Abendteuer mit sich bringt.

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Nach einer einstündigen Busfahrt startet unser Lauf an der Maastricht Central Station um 01:20 und führt die ersten 6-7 km durch Maastricht und seine Industriegebiete an der Maas entlang. Nachts in den niemals schlafenden und stinkenden Industriegebieten mitten auf leeren Straßen zu laufen ist abstoßend und faszinierend zugleich. Die Lichtverschmutzung, die die Sterne verblassen lässt, die vielfältigen Gerüche, die die Natur überdecken und die unnatürliche Wärme von Maschinen und Asphalt lassen uns wehmütig an die schöneren Teile unserer Strecke denken. Dann ist es soweit: die Göhl trifft von Osten kommend auf die Maas. Der Aufbau über der Mündung ist wunderschön verziert…

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Endlich am richtigen Fluss geht es auch endlich weg von Maastricht. Erste kleine Trails locken und sind im Dunkeln direkt am Fluss oft etwas überraschend. Über die ersten 2-3 Stunden des Weges lässt sich sagen: nicht zuviel Trail, viele etwas breitere Wege – perfekt im Dunkeln zu laufen und wir kommen sehr schnell voran. Überrascht und verzaubert werden wir zwischen KM 21 und 25 vom nächtlichen Valkenburg mit seinen alten, beleuchten Bauten, Burgen und Parkanlagen und den Höhlen in der Umgebung. Muss wohl ein Ausflug bei Tageslicht wert sein!

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Weiter geht es gen Osten und pünktlich ab 4 Uhr sieht man am Horizont neben der wunderbaren Mondsichel, die ersten Anzeichen von Morgendämmerung. Es eine ganz besondere Stimmung in dieser Zeit vor dem Sonnenaufgang. Der kälteste Punkt der Nacht, oft begleitet von einem leichten Wind, als würde die Natur nochmal durchatmen und dann wird es plötzlich laut – die Vögel beginnen mit ihrem Gesang. Für uns beginnt die schwerste Stunde. Die Müdigkeit schlägt mit voller Kraft zu und als wir um 5 Uhr eine Bank zu einer ersten größeren Essenpause nutzen, wünschen wir uns beide hier sitzen bleiben zu können und den Sonnenaufgang zu bewundern.

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Wir laufen dann doch weiter, aber in dem Moment fühlt es sich so an als sein die Party vorbei. Wie passend das wir in den Niederlanden sind und die interessante Ortsnamen mögen:

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Die aufgehende Sonne bringt dann nach dieser langen Stunde die Lebensgeister etwas zurück. Zudem kommen wir langsam in die Regionen an der Göhl, die wir von unserem Göhl_Marathon schon kennen. Das gibt nochmal etwas mehr Kraft. Wir fangen wieder an mehr zu reden, über verrückte Läufe und noch verrücktere Läufer, essen regelmäßiger und erreichen auch bald die eigenartigste VP der Welt. Ein unendlich langer Klärwerkszaun mit perfekt reifen Johannisbeeren. Traurig, dass wohl niemand diese Pracht ernten wird, bedienen wir uns!

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Es läuft wieder besser, es ist hell, die Trails in dieser tollen Gegend fordern volle Konzentration. Die Göhl ist ein wirklich schöner Fluss gerade auf seinen ersten Kilometern.

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Es geht, wie immer in Belgien, quer über Wiesen und durch unzählige sinnvoll wie schwachsinnige Drehkreuze vorbei an Kühen, Bullen und Schafen, die mehrheitlich noch schlafen wollen. Noch schnell über den Beschissenberg, die Grenze nach Deutschland und hin zum Quellgebiet. Kaputt aber glücklich erreichen wir die Region der Quelle – ein echter Ursprung ist auch hier, wie schon bei der Inde, nicht zu sehen.

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Die letzten 6 km durch den Aachener Wald – müde und glücklich. Gott sei Dank kennen die Füße und die Schuhe jede Wurzel. Laufen wie es sein sollte. Absolut erschöpft und doch noch unterwegs, der Kopf absolut leer und doch voller neuer Ideen für weiter Läufe und in Gedanken an das was noch kommt. Mit dem Gefühl der Erschöpfung sehen wir die kommenden Deutschen Meisterschaften im 24 h Traillaufen nochmal aus einem anderen Blickwinkel. Die wiedergefundene Kraft trotz großer Erschöpfung, die freiwerdende Energie, die hinter der großen Müdigkeit hervorkommt geben Hoffnung und Mut für neue Abendteuer. Dann ist es geschafft. Der nächste Fluss abgehakt. Mit 8:20 h und 68 km eine schöne Strecke, die sich im Sommer einfach nur perfekt mit dem letzten Bus nach Maastricht beginnen lässt. Das war sicher nicht unser letzter Lauf an der Göhl!

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Kurz entschlossen haben wir uns doch nach Düren aufgemacht. Peter hatte eingeladen Spaß zu haben und gleichzeitig dabei Gutes zu tun. Runden drehen für die Kids! Wie letztes Jahr schon war die Bahn brechend voll – aber genau darum ging es ja auch. Kurz nach 17 Uhr ging es los für uns mit dem Ziel möglichst viele Runden zusammen bekommen. Um 20 Uhr, 2:48 h Laufzeit später hatten Björn und ich je knapp 27 km auf der Uhr – einige Runden für Peter und seine Kids waren also zusammen gekommen. Die Motivation war doppelt groß für uns beide, da wir einen privaten KM-Sponsor als zusätzlichen Unterstützer in der Hinterhand hatten. Lukas – das macht dann 54 Euro für Running for Kids!

Schön wars, die Dürener Läufer mal wieder gesehen, uns sehr nett unterhalten und dabei auch noch Gutes getan! Ich sag mal bis nächstes Jahr beim dann 18. Peter und Paul Lauf!

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Nach einer Woche mit ein wenig organisieren und planen war es dann endlich soweit. Die Inde wurde in Angriff genommen. Die Teilnehmerliste verkürzte sich in der letzten Woche leider von 6 auf 3 Leute, konnte aber im letzten Moment noch wunderbarer Weise auf 5 Läufer aufgestockt werden. 4 der 5 Starter haben dann morgens um halb 7 das gemeinsame Frühstück in Björns WG genossen. Von dort sind wir mit der Bahn nach Jülich gefahren wo der 5 Läufer eintraf. Wie sich sehr schnell herausgestellt hat, waren wir, trotz teilweise sehr unterschiedlicher Auffassung vom Laufen, eine super Truppe. Fabian und Bernd ergänzten die LTB-Vertreter Helmut, Björn und mich sehr gut. Pünktlich um 0900 haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Nach 3 km durch Jülich und seine Schrebergärten haben wir uns natürlich die Mündung der Inde in die Rur genauer angeschaut – was wäre ein Flusslauf ohne Mündung?

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Ab jetzt also immer schön bergauf Richtung Quelle. Wikipedia weisst die Inde mit 54,1 km aus. Der GPS-Track der uns die nächsten Stunden soviel Freude bereiten sollte führte uns immer möglichst nah an der Inde auf kleinen Wegen bis ins Quellgebiet in der Nähe von Raeren und von dort aus auf Wegen und Pfaden die von mAMa in guter Erinnerung geblieben waren nach Aachen. Die ersten 10 km an der Inde waren dann sehr vom Tagebau geprägt. Ich war vorher noch nie so nah am großen Loch unterwegs und daher sehr beeindruckt von den Ausmaßen und überaus angetan von den Trails im Renaturierungsgebiet der umgeleiteten Inde. Eine gigantische Vielfalt an Blumen, Kräuter, Sträuchern und Bäumen.

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Vor Eschweiler (25 km) führte der Pfad dann das erste Mal so richtig durchs hohe Gras und reichlich Brenneseln – ein erster Vorgeschmack für die, die mit meiner Streckenführung noch nicht so vertraut waren. Die Hoffnung nach einfach zu laufenden Wegen hat dann das 5 km lange Teilstück im und am ehemaligen Militärgelände in Stolberg endgültig zerstört. Ich hatte ein etwas schlechtes Gewissen kurzzeitig, aber im Prinzip waren alle vorgewarnt. Wie sich dann in der Nachbetrachtung herausstellte, war auch keiner so richtig böse :)!

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Der km-Schnitt sank von vorher 6:00 – 6:30 min/km auf irgendwas zwischen 13:00 und 15:00 min/km. Farn, Dornen, Brenneseln, Gestrüpp, umgestürzte Bäume und Stacheldraht beherrschten diesen Teil. Mehr oder weniger zerstört haben wir, als wir dann am Bf Stolberg wieder Asphalt unter den Füssen hatten, gefühlte 800 Zecken von unseren Beinen verjagt und uns auf den Weg Richtung Kornelimünster gemacht. Dieser Abschnitt des Weges ist sehr schön und vor allem ganz gut laufbar. Zu viert erreichen wir bei ca. km 43 Kornelimünster (Helmut musste vorher schon weg). Hier war das Abbiegen nach Hause von Fabian geplant und wurde auch durchgeführt. Auch Bernd, der eigentlich 25 km laufen wollte, hatte nun endlich genug. Großartig Jungs! Mit uns auf der Strecke Marathon laufen ist eine mental wie auch körperlich schwierige Sache! Für die Streckenführung sind auch 5:25 h aller Ehren wert! Nun wieder als Tim und Struppi unterwegs haben wir uns in Kornelimünster erstmal eine Apfelschorle für gigantisch günstige 3 Euro pro 0,4 l gegönnt und uns dann tatsächlich aufgerafft um es zu Ende zu bringen. Ein Stückchen Eifelsteig und einiges an mAMa-Strecke machten diesen letzten Abschnitt zum landschaftlich schönsten der Tour. An einer unserer Lieblingsstellen der mAMa-kINDErgeburtstag-Vereinigung haben wir natürlich erstmal ausgiebig gegessen – was wäre ein kINDErgeburtstag ohne Picknick…P1090682 P1090683 P1090686

Die Inde war dann wenig später kaum noch zu sehen. Im Dickicht des Waldes versteckte sie sich zunehmend. Trotzdem sind wir natürlich dem Track bis zu dem Punkt gefolgt, wo laut Karte die Quellregion sein müsste. Die letzten 500 m durch hüfthohes Gras auf keinem so wirklich erkennbarem Weg. Von der Quelle war wie zu erwarten nichts zu sehen und die einzigen Quellgeister vor Ort waren wohl wir beide…

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Damit war der erste Flusslauf offiziell beendet. Der 18 km lange Rückweg nach Aachen hatte dann auch noch einiges an Trails und interessanten Wiesen/Weidenquerungen zu bieten. Über das Laufen im Grenzgebiet Deutschland/Belgien habe ich ja schon genug geschrieben…

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Insgesamt waren es dann 78 teils sehr komplizierte km in 10:20 h. Wunderschön aber auch ziemlich schwer. Perfektes Wetter und eine tolle Truppe haben das ganze zu einem wunderbaren Lauf werden lassen. Aussergewöhnlich viele schlechte Wortspiele mit „Inde“ haben den Lauf zusätzlich kurzweilig erscheinen lassen. Aus dem Feedback der Mitläufer war auch keine Wut und Frustration mehr heraus zu lesen. Es kamen sogar Phrasen vor wie: sagt mir Bescheid wenn wir sowas nochmal macht. Vielen Dank und immer wieder gern!

Aachener Wald – Aachens grünes Paradies!

Die Zeit in Aachen begann für mich im September 2009. Laufen bedeutete für mich zu dieser Zeit, immer wieder eine sehr begrenzte Auswahl an asphaltierten Wegen zu nutzen und einmal im Jahr einen Marathon vorzubereiten und zu laufen. Mit dem Aachener Wald bin ich in meinen ersten 3 Jahren in Aachen kaum wirklich in Berührung gekommen. Geändert hat sich das mit dem Anschluss an den LTB Aachen im Dezember 2012. Dort kam ich dann auf den traditionellen Laufrunden mit den breiteren Wegen des Aachener Waldes in Berührung. Überrascht war ich von der Größe und den unterschiedlichen Bereichen die es zu sehen gab. Endgültig verändert hast sich mein Erleben des Aachener Walds mit der Entdeckung meiner Leidenschaft für die kleinsten und allerkleinsten Pfade. Zusammen mit Björn, der nicht ganz unschuldig an der Vorliebe für die Trails ist, habe ich seit einem Jahr so unglaublich viele Trampelpfade im Aachener Wald gesucht und gefunden, wieder entdeckt, neu kombiniert, dass sich unendliche Kombinationsmöglichkeiten von traumhaften Wegen ergeben haben. Und doch ist ein Gefühl geblieben: es gibt noch so viele Pfade mehr die entdeckt werden wollen. Mittlerweile laufen wir absichtlich keine Runde mehr genau gleich – jedes Mal wird ein neuer Abzweig versucht und für gut befunden oder verworfen. Eine abwechslungsreichere Traillandschaft gibt es hier in der Umgebung sicher nicht. Es gibt im Aachener Wald so schwere Trailkombinationen, dass ich sie alleine nicht laufe, weil diese Wege nur zu zweit und mit vielen Scherzen zu überstehen sind. Auf diesen Touren braucht nur einer nicht ganz auf der Höhe zu sein und schon wird es enorm schwer. Jede nur denkbare Bodenbeschaffenheit und jegliche Steigungs- und Gefällungsprozente sind vorhanden. Durch all diese Facetten ist der Aachener Wald nun viel mehr als nur ein Gebiet zum Laufen für mich. Er ist ein Rückzugsgebiet von unschätzbarem Wert geworden, indem es mühelos gelingt auch an sonnigen Wochenendnachmittagen keiner Menschenseele über den Weg zu laufen und indem man sich sehr einfach verlieren und verlaufen kann. Das Gefühl die bekannten Trails zu sehen und die Neugier diesen eine kleine Weg mal zu versuchen den man irgendwann entdeckt hatte sind unbezahlbar. Björn und ich sind uns mittlerweile sicher, das wir einen absolut wunderschönen und unglaublich harten Trail-Marathon im Aachener Wald veranstalten könnten. Wenn es nur jemanden interessieren würde.. Immer wenn wir uns sicher sind das die Teilnehmerzahl nicht größer als 2 werde würde, müssen wir lachen. Dann ziehen wir den Gurt vom Rucksack enger und verschwinden im grünen Paradies! Ungesehen, ungestört und voller Freude und Freiheit!

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Die Fluss Göhl als lohnendes Laufprojekt war mir im Frühjahr 2015 auf einer kleinen Aufwärm-Tour zu einem der Halfzwaren von Willem aufgefallen. Damals lagen weite Teile der Flusslandschaft im Dunkeln vor mir, also wurde es wirklich Zeit für eine Tour im Hellen! In der üblichen Zweierbesetzung ging es vom üblichen LTB-Aachen Treffpunkt 6 km die Trails des Aachener Waldes in Richtung Belgien hoch. Die Quelle der Göhl liegt im deutsch/belgischem Grenzgebiet in der Nähe des Grenzübergangs Lichtenbusch. Von dort sind wir dem Fluß auf seinen ersten knapp 20 km durch sowohl belgisches, als auch niederländisches Gebiet gefolgt. Die Maßgabe dabei war die Übliche: möglich die kleinsten Wege und möglichst nah am Fluss. Das was uns dann auf dieser Strecke erwartete waren, neben 3 Stunden Regen, absolut wunderbare Landschaften auf allerbesten Trails. Offene Wiesen mit nur einer ungefähren Ahnung des genauen Wegverlaufs, absolut zugewachsene Trampelpfade, Matschwege am Wasser, alte Bergwerksruinen, verwunschene Wälder, traumhaft schöne Flussbiegungen … Ich weiss nicht viel über Belgien und die Niederlande und kenne sie kaum, aber die Freiheit und Freude die sie einem beim Laufen durch die lockere Auslegung des Begriffs „Privatgelände“ und durch ein absolut einzigartig ausgebautes Netz an Wanderwegen bereiten ist unglaublich! Augen auf und Staunen! Der Rückweg nach Aachen brachte die Tour auf ca. 43 km – ein perfekter Vormittag!Foto 13.06.15 08 49 14 Foto 13.06.15 08 49 19 Foto 13.06.15 08 49 50 Foto 13.06.15 08 50 50 Foto 13.06.15 09 11 56 Foto 13.06.15 09 12 14 Foto 13.06.15 09 41 37 Foto 13.06.15 09 46 48 Foto 13.06.15 10 59 44

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Rechts sehen Sie den Hinweg, über das was links zu sehen ist wollen wir schweigen. Sicherlich war da schonmal jemand vor uns, die Frage ist nur: warum? Es war mal wieder einer dieser unbezahlbaren Momente auf dem ähh naja „Trail“!

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RöX (09.05.2015), RuA (14.05.2015) & der Schokokuchen

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Es war schon eine lustige Truppe, die sich am 09.05.2015 um 20 Uhr in Remscheid versammelte. Stefan Jung hatte eingeladen, den Röntgenlauf einfach mal nachts abzulaufen (RöX = Röntgenlauf Extrem ;)) – so zum Spaß! Was dann in den folgenden gut 7 Stunden passierte, war wieder mal Lauferei vom Allerfeinsten: es wurde sehr viel gelacht, gefühlte 5000 Läufe in 2015 besprochen und teilweise war soviel Zug drin an der Spitze, dass einige Freundschaften beinahe dauerhaft darunter gelitten hätte. Die im Wald versteckte Kiste bei KM30 war eine perfekte Verpflegung mit allerlei leckeren Sachen und hat mir sehr geholfen. Insgesamt ein für mich doch recht schwerer Lauf – irgendwie wollten die Beine in dieser Nacht nicht ganz so wie gewohnt. Trotzdem ein perfekter Lauf mit super Leuten! Vielen Dank an den Organisator für die Realisierung und vor allem für das Bengalo auf dem Parkplatz im Ziel – ein sehr stimmungsvolles Ende einer schönen Laufnacht!

20150514_Rund um Aachen 2015 / 63 km

Das Gefühl der Erschöpfung war schon vor dem Lauf irgendwie präsent. Vielleicht war ich doch nicht ganz fit? Egal, Dieter vom Bahnhof abholen, dann schön zum Waldstadion joggen, sich bei Karin anmelden und schon ging´s los. Rund um Aachen war vor 2 Jahren mein erster Lauf über der Marathondistanz und hat daher einen romantischen Stellenwert im Laufkalender. Nett, familiär und mit der ständigen Möglichkeit auszusteigen zieht Rund um Aachen immer eine sehr interessante Mischung von Läufern an. Die erfahrenen Langstreckler genauso wie die Neulinge. Das macht besonders viel Freude. Natürlich wollte ich nach 2013, 2014 auch 2015 wieder die volle Distanz hinter mich bringen und so die Serie weiterführen. Ob der ständigen und liebevollen Verpflegung fällt das Vorankommen bei RuA traditionell sehr leicht – es sind meist nur 5 km bis zum nächsten Keks. Trotz all der schönen Eindrücke und der sehr schönen Strecke wollte der Körper ab km 45 einfach nicht mehr. Die Beine unsäglich müde und ständige Übelkeit – das Laufen wurde immer schwerer. Dazu noch die Verlockung an jedem VP einfach im Auto sitzen bleiben zu können und dann sofort Ruhe zu haben … Da mir eh nicht nach essen war habe ich an den letzten VPs die Zeit zum Sitzen genutzt und mich mit der Frage beschäftigt: aufgeben oder nicht? Warum ich letztlich weiter gelaufen bin kann ich nicht wirklich sagen. Irgendwie meinte der Kopf: ankommen wär schon irgendwie wichtig! Auch wenn ich die letzten 15 km nicht wirklich geniessen konnte, den leckeren Schokokuchen bei KM 59 nicht essen konnte war ich doch sehr froh mich dann doch ins Ziel geschleppt zu haben. Die Serie ist doch nicht gerissen. Nach dem Duschen war die Übelkeit dann auch soweit weg, das wir doch noch einen Familienausflug zum traditionellen Essen nach RuA in der Waldschenke unternommen haben. Ein wie immer sehr schöner Abschluss eines heute sehr sehr harten Laufs. Es gibt wohl solche und solche Tage… Als krönender Abschluss hat Maren mir noch ein Stück des Kuchens aufgehoben, den ich vorher verpasst hatte. Vielen Dank dafür wie auch Karin + Familie und Maren für die super Betreuung unterwegs. Bis nächstes Jahr!

Was hier natürlich noch fehlt ist das Rezept vom Schokokuchen:

BaHAMaS Schokokuchen (BAckt Heute Alle MArens Superschlemmer Schokokuchen)

Zutaten:
150 g Zartbitterschokolade
250 g Margarine (z.B. Alsana)
250 g Zucker
20 g Vanillezucker
3 EL Sojamehl
6 EL (Leitungs-)Wasser
300 g Mehl
1 Päck. Backpulver
1 Prise Salz
100 ml Hafermilch
ca. 7 EL Kakaopulver (nach Belieben auch mehr möglich 😉 )
50 ml Espresso

Zubereitung:
1. Schmelze die Zartbitterschokolade (z. B. im Wasserbad oder in der
Mikrowelle). Anschließend (nicht weiter erhitzen) lasse die Margarine
unter Rühren in der Schokolade schmelzen. Ist die Masse etwas abgekühlt,
schlage sie mit dem Mixer schaumig auf. Füge den Zucker und den
Vanillezucker hinzu und rühre auch diese Masse schaumig auf.
2. Vermenge das Sojamehl und das Wasser zu einer glatten Masse. Rühre es
anschließend unter die unter 1. erzeugte Masse.
3. Mehl, Backpulver und Salz mischen. Löffelweise und abwechselnd mit
der Hafermilch unter die in 2. erzeugte Masse rühren.
4. Rühre nun das Kakaopulver in die in 3. erzeugte Masse ein.
5. Teile den Teig etwa gleichmäßig auf. In eine Hälfte wird der Espresso
eingerührt.
6. Fülle den beide Teige nacheinander in eine (26er-)Springform und
ziehe mit einer Gabel Marmormuster in den Teig.
7. Backe den Kuchen bei 180°C etwa 50 Minuten.
8. Lasse den Kuchen kurz auskühlen, damit du dich nicht verbrennst, und
vernasche ihn anschließend. Falls Gäste eingeladen waren, für die der
Kuchen gedacht war, beginne wieder mit Schritt 1 😉

Vielen Dank für das Rezept (Björn) und das Backen (Maren)!