Viel haben wir über die erste Jahreshälfte 2017 berichtet. Sehr viel haben wir erlebt dort draußen; so viele Läufe mit so vielen Menschen haben wir erleben dürfen. Genug erlebt und genug gelaufen, dass es für ein ganzes Jahr reichen würde. Und tatsächlich schließt sich bald der Kreis. Anfang 2014 hat das gemeinsame Laufen von Pfad- und VP-Sucher seinen Anfang genommen und im Oktober 2017 wird es nun eine gravierende Veränderung geben.
Das echte Leben holt uns beide ein. Schon im ersten Halbjahr haben wir beide auf sehr vielen Hochzeiten parallel getanzt und dafür, so sind wir uns einig, eine ganz gute Performance auf den diversen Laufstrecken abgeliefert. Ab Oktober sind wir für vorerst unbestimmte Zeit so weit räumlich auseinander, dass das gemeinsame, spontane, bekloppte und übermütige Toben im Aachener Wald ein Ende hat. Das wird uns sicherlich fehlen, da uns das eine starke gemeinsame Basis für die vielen gemeinsamen Abenteuer und Herausforderungen gegeben hat. Dort haben wir die Kraft hergeholt und den Aberwitz geschult.
Das wird jedoch nicht das Ende sein, da sind wir uns sicher. Unzählige Laufideen haben wir in unseren Köpfen, neue und unbekannte Weiten werden vor unseren Füßen liegen – nur halt mit einer weiteren Anreise zu einem gemeinsamen Treffpunkt verbunden. Wir sind uns sicher, dass wir unseren Lauf, den mAMa in jedem Fall erhalten wollen. Und wir haben für die nächsten 12 – 15 Monate schon einige Läufe gemeldet und in Planung. Auch etwas größere Sachen. Die TorTour 2018 ist ja schon bestätigt, einige weitere Sachen werden vermutlich noch folgen. Bevor es da Neuigkeiten gibt, haben wir beschlossen, die privaten/beruflichen Baustellen erst zu sortieren und dann in Ruhe und als “Belohnung” die Planung für die Zukunft anzugehen. Da es auch diesen Blog natürlich weiter geben wird, werdet ihr (sofern ihr uns weiter verfolgen mögt) zum geeigneten Zeitpunkt davon erfahren.
Bleibt nur noch ein kurzer Ausblick auf die zweite Hälfte von 2017. Der Pfadsucher muss den VP-Sucher leider schon zum alljährlichen und traditionellen Monschau-Ultra alleine lassen. Nachdem wir letztes Jahr dort die 122 km gelaufen sind, war dieses Jahr der geheime Plan, die 160er Distanz anzugehen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Der VP-Sucher hat schon etwas Angst ob dieser Solo-Herausforderung weil er nicht mehr weiß, wie er sich alleine Bremsen kann und soll. Und vorne laufen ist ja öde. Langsame Laufpartner mögen sich also bitte, bitte bei ihm melden! Zu gleicher Zeit hat der Pfadsucher vor ein fremdes Trailrevier zu entern – Berichte ob das geglückt hat werden folgen. Der VP-Sucher wird sich darüber hinaus alleine dem Pfälzer Weinsteig im Oktober widmen. Das werden bestimmt 100 schöne Meilen und ich freue mich schon auf den Bericht und die Bilder.
Zwei Dinge, die wir 2017 auf jeden Fall gemeinsam angehen wollen haben wir dann aber doch schon/noch auf dem Plan und gemeldet:
Im September machen wir ein Wochenende mit Freunden in der Eifel. Kein Wettkampf – einfach ein wenig Urlaub. Geschrieben wurde vom Veranstalter in entsprechendem Forum darüber:
“Locker bleiben, Leute. Wir laufen entspannt los und wenn’s eklig wird, ist es bestimmt nicht mehr weit.
Und wenn es richtig fies wird, sind es höchstens noch 50 k’s. Und die kriegt man doch noch auf einem Bein hin…”
Anfang November geht es dann in den Untergrund. Bzw. in unser geliebtes Nachbarland. Es könnte der härteste Brocken werden, den wir bisher insgesamt zu bezwingen versuchen. Etwas mehr als 100 Meilen, ekelige “Wege”, GPS-Navigation, die große Ein(Zwei)samkeit, nur 10 zugelassene Teilnehmer… Perfekte Zutaten also. Man kann über Funny van Dannen ja sagen was man will und halten was man mag. Aber als dem Pfadsucher im Auto auf einer alten CD ein paar MP3s über den Weg gelaufen sind, passte es einfach. Völlig aus dem Zusammenhang der jeweiligen Lieder gerissen sind dort ein paar Zeilen zu finden, die irgendwie zum November-Abenteuer passen könnten:
“[…] Ich fühle mich wie ein Putenschnitzel in einem Streichelzoo […]”
“[…] das Dasein ist ok aber das Wegsein ist okayer […]”
“Wenn man so rumsitzt und sich so umschaut
Sieht man die Welt rings umher
Und wenn sie schön ist benimmt man sich so
Als ob man ein Teil von ihr wär
Wenn man so rumsteht und sich so umschaut
Fällt vielleicht wieder mal Schnee
Und es wird Abend, wo ist die Liebe
Ist sie da wohin ich jetzt geh […]”
“[…] Und ich wär’ hier so gerne zu Hause
Denn die Erde ist mein Lieblingsplanet
Doch ich werde hier nie so zu Hause sein
wie die Freunde der Realität […]
[…] Und ich würde das gerne schön finden
Und ich wäre so gern ein Ästhet
Doch ich sehe das alle ganz anders
Als die Freunde der Realität”
@: “Freunde der Realität”, “In meinem Auto” und “Räumliche Distanz”; Funny v. Dannen
Lest uns gern weiter, wenn ihr mögt. Wir melden uns!
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