Mit Trailschuhen wäre das nicht passiert…

Endlich Trailschuhe! Heute beim Vilvo gewesen und mir schöne neue Roclite 295 von Inov-8 und den RacePro 10 Trinkrucksack ebenfalls von Inov-8 zugelegt. Besonders die Schuhe lagen mir schon lange am Herzen. Den ersten 23 km-Test auf spannenden und schneeglatten Singletrails haben sie auch schon mit bravour hinter sich gebracht. Wunderbares Gefühl ins Nichts zu treten und doch Halt zu haben. Stefan hat natürlich nicht ausreichend vor den Gefahren gewarnt, die mit Trailschuhen einhergehen: so verliebt in das neue Laufgefühl vergisst man den Blick auf den GPS-Track und ist dann gezwungen sich mitten durch den verschneiten Wald zu schlagen… Hätte nur noch gefehlt das wir uns so verlaufen hätten, dass ich gezwungen gewesen wäre Schnee in der Trinkblase zu schmelzen. So schlimm wurde es dann doch nicht. Jedenfalls stünde jetzt auch Abendteuern wie 85 km im Winter auf Trails durch die Nacht ohne Support nichts mehr im Wege. Aber wer würde sowas schon tun…

Inov-8 hatte schon ein gutes Gefühl beim verpacken der Schuhe, wie die Innenseite des Kartons beweist:

 

Inov-8

Post it notes – 11 Fragen an den Läufer

Vielen Dank an neckarine für die Aufgabe ein paar Fragen übers Laufen zu beantworten. Generell bin ich nicht der größte Fan solcher Spielchen aber bei solch netten Fragen… Ich entschuldige mich dafür, dass ich das Spiel unterbreche – ich kenne einfach nicht genug bloggenden Läufer die ich weiter befragen könnte um damit diesem Kettenbrief gerecht zu werden. Da mich gerade eine hartnäckige Erkältung vom Laufen abhält bleibt etwas Zeit für die Antworten!

1. Auf was hast Du nach einem langen Lauf am meisten Gelüste?

  • Essenstechnisch am liebsten was richtig salziges: Chips oder Salzstangen sind ganz vorne mit dabei! Sonst ist es nach den so geliebten Trailläufen unabdingbar geworden direkt zu duschen – wahlweise am besten direkt mit den Schuhen 😉

2. Gibt es ein Gear-Gadget, das Dich bereits seit Jahren treu begleitet und wenn ja – welches?

  • Meine geliebte Garmin Forerunner 305 hat mich dieses Jahr nach 4 treuen Jahren und fast 10000 km dieses Jahr leider verlassen. Ihr Nachfolger ist nicht schlecht, ein bisschen Wehmut ist dennoch da.

3. Warum bloggst Du über Deine Lauferei?

  • Nachdem es mir seit 2013 zur Gewohnheit geworden ist Laufberichte zu schreiben, hat es mich gereizt eine Plattform zu haben wo ich dieselben gesammelt und in schöner Form jederzeit abrufbar hab.

4. Hast Du ein dogmatisches Ritual vor einem Wettkampf?

  • Eigentlich nicht! Ich gehe nochmal kurz im Kopf durch ob es wohl gut gehen wird, merke dann, dass das wenig Sinn macht und laufe los!

5. Wieviele Kilometer läufst Du so im Jahr?

  • Zwischen 3000 und 4000!

6. Welches wird Dein Highlight 2015 sein?

  • Vom Namen her der K78 – aber es werden wohl wieder die Gruppenläufe werden, die das Laufen auch 2015 wieder zu etwas Wunderbarem machen werden.

7. Gibt es einen Berg, an dem Du Dir bisher läuferisch vergeblich die Zähne ausgebissen hast und den Du unbedingt bezwingen willst?

  • Ich war erst zweimal richtig in den Bergen – zweimal war es die Jungfrau. Beide Male hat es zumindest bis oben gereicht. Mal sehen was da noch so kommt…

8. Was motiviert Dich zum Laufen?

9. Ist Dehnen und Black Roll ein fester Bestandteil Deiner Regeneration?

  • Leider nicht – vielleicht wär das ein guter Vorsatz fürs nächste Jahr?!

10. Hast Du ein Trailrevier, das Du von Deiner Haustüre weg laufen kannst oder bist Du auf Anfahrt angewiesen?

  • Es sind ziemlich genau 3 km Asphalt, dann ist man im Aachener Wald auf Trampelpfaden, die schöner nicht sein könnten. Groß genug für stundenlangen Spaß ist er auch. Am Ende muss man lediglich die 3 km zurück durch die Zivilisation.

11. Trainierst Du nach Plan oder mehr nach Lust und Laune?

  • Definitiv nach Lust und Laune!

Winterlauf spezial!

Alljährlich kündigte sich der Winterlauf in Aachen an. Da dieser Lauf immer mit dem Problem des Transports zum Start einhergeht (in vollen Bussen zu Start gefahren werden und dann lange in der Kälte rumstehen bis es losgeht), war die Idee zum Start zu laufen relativ naheliegend. Der Track wurde dann letztendlich 28 km lang und Helmut war sofort vorbei, als er von der Idee erfuhr. So sind wir dann um halb 8 losgelaufen, wohl wissend das die Zeit bis zum Start um 11 nur mit einigem Glück für 30 schwere km reichen würde. Rucksäcke auf und los. Die Stunde der Morgendämmerung war geprägt von absoluter Ruhe, die Trails waren teilweise schwierig zu erkennen. Schnell verloren wir einige Minuten unserer kostbaren Zeit. Der Weg war uns beiden teilweise unbekannt und wir haben viele tolle neue Wege kennen gelernt. Da die letzten Tage nicht gerade trocken waren, hatten wir schnell nasse Füße – von schlammigen Beinen brauchen wir gar nicht erst anfangen. Kurz vor Schmithof hatten wir das Glück ein Feld entlang zu laufen – parallel zum Sonnenaufgang. Unbeschreiblich schön. Hinter Schmithof hatte ich in weiser Voraussicht ein Stück der mAMa-Strecke mit ins Programm genommen. Eins meiner Lieblingsstücke: ein Trampelpfad direkt an der Inde. Es gibt eine gute Nachricht für alle mAMa-Starter: bei schlechtem Wetter bzw. nach viel Regen in den Tagen davor sind diese 3 km tatsächlich kaum zu laufen und doch wunderschön – ein absolutes Highlight, ihr dürft euch drauf freuen! Bald danach stiessen wir auf die Vennbahn, ein Stück des Raeruns und schließlich auf den Eifelsteig, welcher uns dann ins Struffelt führte.

Es gibt einige Momente in denen man wirklich fühlt, warum man sich das antut. Das war definitiv einer davon:

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Es sind genau diese Momente voller Ruhe, Frieden, endloser Weite und unendlichem Glück, die uns immer wieder loslaufen lassen. Wir sind dann um 10.45 am Start des Winterlaufs angekommen – perfekt eigentlich. Schnell umziehen, Mitläufer suchen und los. Der Winterlauf an sich war dann mit 30 km in den Beinen nicht mehr ganz so leicht, ich hatte aber das große Glück die meiste Zeit von Kyra, Marius und Eran umgeben gewesen zu sein, die mich, ob sie es denn wussten oder nicht, am Laufen gehalten haben. Die letzten 4 km im Aachener Wald waren dann richtig schwer und ich war sehr froh nach 1:28 h im Ziel zu sein. Helmut war mit der Taktik des etwas langsamer Laufens eindeutig fitter im Ziel. Insgesamt ein perfekter Tag mit schönen 53 km insgesamt.