24h Lauf Dorsten 2024

Kurzentschlossen zum 2. 24h Lauf Dorsten angemeldet um einen Rahmen für den längeren Lauf im Juli 2024 zu haben und um etwas die Stabilität, Verlässlichkeit sowie die Konsistenz im Laufen zu überprüfen. Nach Monaten voller Trail-Abenteuer ist es of schwer abzuschätzen wie es um das eigentliche Laufen/die Verfassung so steht. Auf der Art Trail die bevorzugt unter die Füße gefallen ist seit Jahresbeginn (mit Ausnahme des Backyards im April) gab es selten zeitliche Zwänge und es ging mehr darum die komplexe Strecke überhaupt zu schaffen als dabei noch viel übers Laufen an sich zu regeln.

Gerade in Richtung einer möglichen Teilnahme an der Backyard-WM im Oktober erschien es aber sinnvoll sich genau darum mal zu kümmern, bzw. zu verstehen wie viel Arbeit in der Vorbereitung noch zu tun ist.

Fazit: der Körper hat die 7 km/h im Schnitt klaglos ausgehalten. Laufen war bis zum Ende noch drin (auch wenn die Gehpausen natürlich häufiger wurden), Müdigkeit war kaum vorhanden und Pausen habe ich überhaupt nicht gebraucht. Das ist für meine Verhältnisse ordentlich. Auch die 173 km und damit die neue PB über 24h war ein überaus erfreuliches Ergebnis (3. Platz gesamt).

das Dorstener Dreieck (947 m) x 183 (blau = downhill; rot = uphill)

Das Event war gut organisiert – viele Sponsoren für den guten Zweck wurden gefunden und so mangelte es an nichts und unsere Startgelder konnten komplett gespendet werden. Vielen Dank an die Orga. Etwas Bedenken hatte ich ob der recht engen Wege – aber auch das war bis auf wenige Augenblicke wo “alle” unterwegs waren kein Problem. Zudem waren die Höhenmeter auf ein sehr kurzes Stück konzentriert und wurden dann sehr sanft über den Rest der Strecke abgebaut – ideal fürs Dauerkreiseln. Obendrein hatte der Sommer zumindest die ersten 20 Stunden noch Pause – perfekte Bedingungen fürs Laufen.

Kurz vor Ende des Rennens waren die ersten 3 Plätze klar und wir haben uns zu dritt auf der letzten Runde zusammengeschlossen um das Event gebührend zu beenden sowie René zu seiner super Leistung zu gratulieren (Alois: 194 Runden – René: 204 Runden).

Foto: Dorstener Zeitung – vielen Dank!

Statistik: 40. Lauf über 100 Meilen oder mehr; PB 24h von 166 km auf 173 km verbessert.

24h Sittard

After 23:14 and 100 miles I called it a day.

No real focus, no real motivation for more. It was like the usual 24h for me – the first 12h with around 100k were fine and in plan. My realistic target distance should have been ideally something between 170-190k: must be possible with 100k in the first 12h. But – also usual – the second half was much more difficult. Sore and blocked thighs were making running more and more uncomfortable. Walking mixed with a bit of running is something which is almost always possible so I continued to reach the 100 mi. I wonder what the best strategy would be to finally reach 180k+. Maybe it will work out another day.

It was nice to meet some of the Dutch again and one month after Legends Trail 100 mi is ok as a running restart.

The DUV splits.
LapDistanceLap TimeTotal TimePaceSpeed
12,0212:4512:4506:17 min/km9.5 km/h
24,0512:5525:4106:22 min/km9.4 km/h
36,0813:2339:0506:36 min/km9.0 km/h
48,1113:1552:2106:31 min/km9.1 km/h
510,1413:051:05:2606:27 min/km9.2 km/h
612,1712:531:18:2006:21 min/km9.4 km/h
714,2013:431:32:0306:45 min/km8.8 km/h
816,2313:271:45:3106:37 min/km9.0 km/h
918,2613:011:58:3206:25 min/km9.3 km/h
1020,2913:512:12:2306:49 min/km8.7 km/h
1122,3113:172:25:4106:32 min/km9.1 km/h
1224,3413:122:38:5306:30 min/km9.2 km/h
1326,3713:072:52:0106:28 min/km9.2 km/h
1428,4014:293:06:3007:08 min/km8.3 km/h
1530,4316:123:22:4307:59 min/km7.5 km/h
1632,4614:163:37:0007:02 min/km8.5 km/h
1734,4913:503:50:5006:49 min/km8.7 km/h
1836,5213:484:04:3806:48 min/km8.8 km/h
1938,5514:074:18:4606:57 min/km8.6 km/h
2040,5813:524:32:3906:50 min/km8.7 km/h
2142,6014:264:47:0607:07 min/km8.4 km/h
2244,6314:375:01:4407:12 min/km8.3 km/h
2346,6614:095:15:5306:58 min/km8.5 km/h
2448,6915:065:31:0007:26 min/km8.0 km/h
2550,7214:025:45:0306:55 min/km8.6 km/h
2652,7514:305:59:3407:09 min/km8.3 km/h
2754,7814:596:14:3307:23 min/km8.1 km/h
2856,8114:276:29:0107:07 min/km8.4 km/h
2958,8415:226:44:2407:34 min/km7.9 km/h
3060,8719:247:03:4909:33 min/km6.2 km/h
3162,8914:077:17:5706:57 min/km8.6 km/h
3264,9214:387:32:3507:13 min/km8.3 km/h
3366,9514:397:47:1507:13 min/km8.3 km/h
3468,9813:568:01:1106:52 min/km8.7 km/h
3571,0117:278:18:3908:36 min/km6.9 km/h
3673,0415:078:33:4707:27 min/km8.0 km/h
3775,0714:238:48:1007:05 min/km8.4 km/h
3877,1015:169:03:2607:31 min/km7.9 km/h
3979,1314:349:18:0107:11 min/km8.3 km/h
4081,1615:009:33:0107:23 min/km8.1 km/h
4183,1818:149:51:1608:59 min/km6.6 km/h
4285,2117:5910:09:1608:52 min/km6.7 km/h
4387,2415:1210:24:2907:29 min/km8.0 km/h
4489,2716:2510:40:5408:05 min/km7.4 km/h
4591,3017:5510:58:4908:50 min/km6.7 km/h
4693,3317:4311:16:3308:44 min/km6.8 km/h
4795,3623:5711:40:3111:48 min/km5.0 km/h
4897,3917:4611:58:1708:45 min/km6.8 km/h
4999,4219:3512:17:5309:39 min/km6.2 km/h
50101,4521:2212:39:1610:32 min/km5.6 km/h
51103,471:03:0913:42:2531:07 min/km1.9 km/h* 40 min car break
52105,5019:0314:01:2809:23 min/km6.3 km/h
53107,5317:0814:18:3608:26 min/km7.1 km/h
54109,5615:1514:33:5207:31 min/km7.9 km/h
55111,5916:2314:50:1608:04 min/km7.4 km/h
56113,6216:0315:06:2007:55 min/km7.5 km/h
57115,6515:5015:22:1107:48 min/km7.6 km/h
58117,6815:0015:37:1107:23 min/km8.1 km/h
59119,7117:4815:54:5908:46 min/km6.8 km/h
60121,7416:5116:11:5108:18 min/km7.2 km/h
61123,7619:2016:31:1109:31 min/km6.2 km/h
62125,7917:2316:48:3408:34 min/km7.0 km/h
63127,8219:3017:08:0509:36 min/km6.2 km/h
64129,8520:5817:29:0410:20 min/km5.8 km/h
65131,8818:4517:47:4909:14 min/km6.4 km/h
66133,9119:1118:07:0009:27 min/km6.3 km/h
67135,9424:3818:31:3912:08 min/km4.9 km/h
68137,9718:1118:49:5108:58 min/km6.6 km/h
69140,0020:3819:10:2910:10 min/km5.8 km/h
70142,0324:3919:35:0812:09 min/km4.9 km/h
71144,0520:0419:55:1309:53 min/km6.0 km/h
72146,0821:2120:16:3510:31 min/km5.7 km/h
73148,1119:4620:36:2109:44 min/km6.1 km/h
74150,1435:3421:11:5517:31 min/km3.4 km/h
75152,1722:3221:34:2811:06 min/km5.3 km/h
76154,2020:3421:55:0310:08 min/km5.9 km/h
77156,2323:2822:18:3111:34 min/km5.1 km/h
78158,2624:3422:43:0612:06 min/km4.9 km/h
79160,2923:5523:07:0211:47 min/km5.0 km/h
Loop Splits Sittard 24h

24h Lauf Heilbronn – Eisbein & Apfelscholle

Schön & anstrengend wars. Vielen Dank an das Orga-Team, das Restaurant-Team und das VP-Team des 1. zweiten 24h-Laufs in Heilbronn. Zu hoffen bleibt, dass trotz des kühleren Wetters einige Läufer mit einigen Kilometern zu einem guten Spendenergebnis für die gute Sache beigetragen haben.

Aufgrund der etwas längeren Anreise mit der Bahn am Wettkampfmorgen, war ich erst um kurz nach 11 Uhr am Samstag (Start war schon um 10 Uhr) in Heilbronn im Wertwiesenpark am Neckar. Schnell die Nummer geholt, Rucksack ins Zelt geworfen und dann das erste Mal über die Zeitnahme kurz hinterm VP. Mir blieben also noch 22,5 Stunden maximal. Irgendwie blieb das Gefühl etwas nachholen zu müssen eine ganze Weile. So genoss ich den VP das erste Mal auch erst nach unfassbaren 8 Runden á 2,46 km. Auch danach hab ich mich stets gezwungen mindestes 3, besser 4 oder 5 Runden am Stück zu laufen und erst dann wieder den VP zu bedienen. Das klappte gut und es lief auch. Lange konnte ich knapp 10 km/h halten. Auffrischender Wind und nachlassende Kräfte drückten den Gesamtschnitt dann langsam Richtung 9 km/h bzw. knapp darunter. Da es gut lief, war eine Taktikänderung möglich. Bei ca. km 75 entschloss ich mich endgültig die 100 km unter 12 Stunden anzugehen. Das war mir bisher nie gelungen (ich hab es tatsächlich auch kaum versucht), aber die alte Bestzeit von 12:14 h musste doch wohl zu schlagen sein. Ein Nachteil hat ein solcher Plan. Er hat was mit Laufen zu tun. Mir war voll bewusst, dass die noch fehlenden 25 km in 3,5 h eine Menge Disziplin fordern würden und nur wenig Jammern zulassen würden. Aber Plan ist Plan und ein wenig anstrengen darf man sich ja ruhig auch mal. Mitten in der Nacht im Eiswind am Neckar war es dann soweit: 100 km in 11:51 h. Gerade mal so geschafft. Der linke Oberschenkel sagte mir schon, dass diese Art zu Laufen für mich bei diesen Temperaturen wohl nix ist. Die Runde noch ausgehen und dann mal etwas Aufwärmen. Oben im Restaurant wars warm und der Kreislauf ging spontan in den Schlafmodus. Nichts riskieren dachte ich mir, hab den Schlafsack hochgeholt und mich hingelegt. Ein paar Stunden Schlaf, bzw. Nicht-Laufen. Dreistellig war es ja nun schon geworden (das Minimalziel) und eine Verletzung ob der kalten, beanspruchten Muskeln musste nicht sein.

Morgens um fünf wieder wach und um sechs auch mit ca. allen Klamotten dieser Erde angezogen ging es dann auf die mittlerweile verschneite und vereiste Runde. 4 Runden schnelles gehen – vielmehr schien nicht mehr sinnvoll und möglich. Also Nummer ab und raus. Sehr schön organisiert der Lauf. Die Strecke ist, nun ja, asphaltiert. Bietet eine Schnellstraße in direkter Nachbarschaft (daher für den VPsucher unbedingt zu empfehlen), zwei Brücken (eine mit einer kleinen aber feinen Rampe), den Neckar und den Wertwiesenpark auf. 24h-Romantik pur. Gegen die Autogeräusche hab ich Musik gehört oder mich unterhalten. Alles in allem muss ich sagen, dass ich trotz der bescheidenen Anzahl an Kilometern doch ganz zufrieden bin. Ich konnte die Monotonie gut wegstecken, war im Jetzt und habe mich auf das Laufen konzentriert. Die mentale Schwäche nach 12 Stunden verzeihe ich mir einfach mal und meinem Körper auch das Runterfahren der Maschinen. Die schüttelfrostartigen Szenen sind typisch für mich in diesen Momenten der Erschöpfung. Die Kraft für 100 km ist aber in jedem Fall da. Über das Wetter sag ich mal nix – Respekt an alle die zwischen 0 und 5 Uhr gelaufen sind. Manche Leute können es einfach :).

Aber mal so generell: Frühling – so geht´s nicht weiter. Ich friere immer noch…

In den nächsten Wochen heisst es weiter fleissig Kilometer sammeln. 1-2 Vorbereitungsläufe wird es wohl noch geben bis zur TorTour de Ruhr im Mai, aber hauptsächlich längere Trainingsläufe.

***LIVE*** 24h Lauf Heilbronn

So, guten Morgen allerseits. Nachdem um 2330 Ortszeit die 100km in 11h51 gelaufen waren kam das erwartbare Loch. Das durchlaufen auf den letzten km dorthin hat seinen Tribut gefordert. Der Körper geht dann an die in dem Moment letzten Reserven und schaltet den Kreislauf danach aus. Die Kälte war also zu schlimm.

Mir ist erst dann aufgefallen, dass es einen beheizten Raum zum schlafen gibt und ich nicht uns zugige Zelt muss. Da war die Entscheidung dann leicht zu treffen. 4-5 Stunden Schlaf schienen mir sinniger als das Schneegestöber. Hut ab an die die die letzten Stunden draußen waren.

Zumindest einmal muss ich noch über die zeitmatte die gut 50 m hinter dem VP liegt sonst bleibt die Aufzeichnung bei 99 km stehen obwohl es 101,2 sind in Wahrheit. Das wäre ja auch ärgerlich.

Vielleicht laufe ich noch ein paar wenige Runden (mal sehen was der Körper dazu sagt und ob der Kreislauf wieder da ist). Plan ist aber so gegen 8 Uhr das Rennen offiziell zu beenden. Damit in Ruhe duschen und sortierten drin ist. Interessante km Ziele gibt es eh erst wieder in 60 km und das ist ja schon jetzt ausgeschlossen. Also eventuell ein wenig auslaufen und gut ist.

Dreistellig ist es ja geworden und das war das Ziel. Ein etwas längerer Lauf bei großer Kälte. Es muss jetzt dringend wärmer werden!


24stundenlauf.com

***LIVE*** 24h Lauf Heilbronn

Ach Wolfi. Die letzten Stunden musste ich viel daran denken wie wir damals über die Zeiten bei den deutschen 100 km Meisterschaften gesprochen haben. Zeiten über 6h20 wären einen Schande und den Titel nicht wert.

Es tut mir leid – leider hab ich noch immer nichts gelernt…

Ganz schön knapp und hart wars.

Es ist gerade echt sehr kalt so mit der Erschöpfung. Mal sehen ob es noch weiter geht.


24stundenlauf.com

***LIVE*** 24h Lauf Heilbronn

Kurze Wasserstandsmeldung: Wellen auf dem Neckar. 2,4 km Runde und die ungeschützte Seite im immer stärker werden Eiswind. Traumhaft. Keine Uhr, keine Zwischenergebnisse – aber lecker Pizza hat’s!

Mal sehen wie lange das bei den Bedingungen noch Sinn macht.


24stundenlauf.com

Das Wochenende

Die Rur ist ja leider nicht in ihrer ganzen Länge bezwungen worden – doch auch so waren die 93 km ein schöner langer Trainingslauf. Der dritte Lauf in 2018 mit annähernd 100 km. Die TorTour wartet mit ihren 230 km ja nicht mehr allzu lange und so gilt es gerade jetzt: dran bleiben und die mühsam aufgebaute Basis weiter zu stärken.

Das kommende Wochenende soll daher den vierten langen Lauf in 2018 bringen. Dazu gibt es einen sehr schönen Plan: Samstag früh aufstehen, zum Zug eilen, nach Heilbronn fahren, dort zwei Stunden zu spät zum 1. zweiten 24h Lauf in Heilbronn antreten, in den dann noch verbleibenden 22h einige km laufen und mit dem Zug am Sonntag wieder zurück. Das wird bestimmt ein großer Spaß. Wenn es perfekt läuft wird es dreistellig. Da aber aus der vollen Arbeitsbelastung heraus und, wenn man den Vorhersagen trauen darf, bei richtig winterlichen Bedingungen gelaufen wird – schauen wir mal.

Vielleicht gibt es von unterwegs ein paar Updates.

Ist am Wochenende also erstmal unterwegs: der Pfadsucher.

Nichts Menschliches ist mir fremd – Seilersee ´17

4 Stühle, 2 Tische, 5 Taschen und ein Zelt. Das war die Basis. Supportet von zwei Autos auf dem Parkplatz. Es war wieder Zeit für die 24h am Seilersee. Warum genau zurückkehren zu einem 24h Lauf ? Dafür gibt es einige gute Gründe und ein paar davon haben direkt mit der Organisation und dem Charakter der Veranstaltung in Iserlohn zu tun. Daher vorab: ein großes Lob an alle Organisatoren, Sponsoren und Helfer am Seilersee. Die Verpflegung, die Beleuchtung, die lieben Helfer, das Massagezelt… – ihr habt euch zurecht einen Kultstatus unter den Läufern erworben. Danke für den unermüdlichen Einsatz für uns Gäste.

Auf der Hinfahrt von Aachen nach Iserlohn noch schnell den letztes Wochenende beim Kölnpfad-Teilstück-Erkundungslauf kennen gelernten neuen Lauffreund in Köln aufgegabelt und in Iserlohn direkt wie vorher verabredet mit dem Dürener Chaos Ultra Team zusammengetroffen, gehörten zu den oben aufgezählten Gegenständen also genau 5 Läufer. Ein solch gemeinsamer Anlaufpunkt bei einem Rundenevent ist so etwas wie ein kleines Zuhause und obwohl wir in einer noch nie dagewesenen Konstellation zusammen “wohnten” funktionierte die WG sehr gut. Überhaupt ist die “Zeltstadt Iserlohn” ein sehr schöner und lebendiger Familientreffpunkt. Wenn nur nicht diese Lauferei auf dem Weg immer beim Quatschen und Grillen stören würde…

Der Pfadsucher kam mit dem eigentlich ungeliebten Format des Eintageslaufs gut zurecht. Besser als die Umstände und die Erfahrungen der Vergangenheit es hätten erahnen lassen. Es bleibt eine immense Herausforderung für den Körper und eine teils unlösbar erscheinende Aufgabe für den Kopf. Und doch ist es jetzt nach Iserlohn ok. Das Format ist verstanden und der Friede ist gemacht. Das hat weder mit guten Leistungen zu tun, noch bedeutet das etwas für die Zukunft – aber ein wenig des Schreckens ist verloren gegangen. Taktikten wurden erprobt die es einfacher machen, Gedanken gedacht die genug Ablenkung bringen.

Besonders in Erinnerung werden das Wiedersehen mit all den Freunden, das Kennenlernen von neuen Läufern, die unzähligen Unterhaltungen und die geteilte Einsamkeit auf der langen Runde in Iserlohn bleiben. Zu hören, wie die Siegerin sich ihr Rennen eingeteilt hat und welche Strategien sie dabei nutzt und trainiert, wie der Viertplatzierte den für ihn ungünstigen Rennverlauf verarbeitet hat und dabei am Ende wieder lachend an der Strecke stand und die Sonntagsmorgensspaziergänger, die partout nicht glauben wollten, dass es ernsthaft Läufer gibt die alleine 24h laufen – es waren schöne Stunden dort am See.

Wenn man uns fünf ergebnistechnisch zusammenfassen mag so nutzten wir mit den Plätzen 3, 5, 15, 60 und ca. 130 die Bandbreite an Möglichkeiten gut aus. Allerdings ist dies immer vor dem Hintergrund der unterschiedlichen persönlichen Zielsetzungen zu betrachten und auch tatsächlich nicht weiter wichtig. All die anderen genannten Gründe machen einen Aufenthalt in Iserlohn immer zu einem Erlebnis.

Was den Pfadsucher betrifft so lehrt das 24h Laufen vor allem Respekt und Demut – vor der eigenen Leistung und vor der Leistung der Freunde. Und es gab wirklich großen Sport zu sehen und wirklich spannende Entscheidungen zu erleben. Auf dieser Strecke die wohl nur von einem Profi (der Siegerin) als “abwechslungsreich” beschrieben werden darf (wer über 120 Mal die Runde gedreht hat muss einfach Recht haben).

Die angekündigte, erlaufene Spende des Pfadsuchers wird auf eine gerade Summe aufgerundet und geht heute raus an Peter.