Brokkoli mit Himbeer-Sauce

Wir hatten Besagtes heute zum Frühstück:

Brokkoli-Socken
Shout-outs to the one-and-only Brokkoli-Socken

Kommt alle gut ins neue Jahr! Wir sehen uns auf und neben den Trails 2019!

Wer von euch aufs Böllern verzichten möchte und sich trotzdem mit ordentlich impact aus 2018 verabschieden möchte dem sei: Spenden statt Böllern von Peter Borsdorff ans Herz gelegt!

Frohes Fest!

Euer Pfadsucher-Team wünscht Euch fleißigen Lesern ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Bleibt sportlich – wir sehen uns hoffentlich bald wieder! Lasst es euch gut gehen und denkt dran: Laufen auf der Langdistanz verlangt nach sehr viel Humor.

*** „We were laughing on someone making only 8.5 miles in 45 h“ ***

Lachen ist dabei eine wichtige Sache. In den passenden Situationen schießen einem dann Zitate wie das Obige durch den Kopf und man denkt: Mist, in der Theorie ist das zwar ein schöner Witz über den man herzlich und ungläubig lachen kann; in der Praxis aber, erschöpft auf dem Boden kauernd, gesellt sich zu dem lachenden auch schnell ein weinendes Auge. Am Ende hilft es alles nicht: Kilometer für Kilometer muss abgerissen werden. Egal wie. Und wenn es jedes Mal eine Stunde dauert. Dran bleiben, einfach nicht aufhören. Auf das Ihr und wir auch in 2019 die Wege die sich präsentieren zu Ende führen vermögen!

2018 – Zahlen

Nach den 2018er Geschichten, kommt hier noch eine kleine Zusammenfassung der nackten Zahlen. Mit dem Lauf an diesem Wochenende sind die 4000 Jahres-KM zusammen gesammelt – 1000 davon haben für einen Eintrag in der DUV gesorgt. Eine Premiere: das erste Mal über 1000 DUV-KM/Jahr.

Ein genauerer Blick auf die Laufeinheiten zeigt, dass der ideale Tag zum Laufen scheinbar der Samstag und die beste Uhrzeit scheinbar früh morgens ist.

Das Wochenende hat Gold im Mund!
Der frühe Vogel und der 18:30-Lauftreff!

Die Geschwindigkeit bleibt ein leidiges Thema. 8,6 km/h im Schnitt. Macht ca. 465 Stunden Laufen für die 4000 km. Über den Jahresverlauf geht’s konstant bergab mit dem Pace.

Pace 2018 – traurig.

Und die Distanz: 3 x 100 Meilen und mehr, 7 x über 100 km, 20 x Marathon und mehr:

15 km im Schnitt/Einheit. 

Herzfrequenz und Erholungszeit sprechen eine deutliche Sprache: die Fitness war zur Jahresmitte deutlich besser als in den ersten und letzten Monaten des Jahres!

Und das Wetter?

Schönwetterläufer 😀

Insgesamt sieht 2018 in der Übersicht dann so aus. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünscht das Pfadsucher-Team!

2018 – Geschichten.

Dieses Jahr hat unwahrscheinlich viel Kraft gefordert. Und es ist noch immer nicht ganz geschafft. Es geht dabei weniger um die körperliche Herausforderungen. 2018 war trotz all der gemeinsamen Pfad- und VPsucher Stunden irgendwo ein getrenntes und gespaltenes Jahr. Ende 2017 deutete es sich schon an – die Wege werden sich weniger kreuzen. Sportlich waren wir Ende 2017 meilenweit voneinander entfernt, der LEO2017 war ein irgendwo eine Zäsur. Es war der zweite nicht gemeinsam beendete längere Lauf im zweiten Halbjahr 2017 und damit irgendwie ein ungutes Vorzeichen für 2018. 

Nun sind die Gründe warum es in 2018 nicht so funktioniert hat mit dem unbeschwerten Über-die-Trails-Fliegen überaus vielschichtig. Beide haben wir schwer zu kämpfen mit dem endgültigen Abschluss unserer Universitäts-Laufbahnen. Es kann sein, dass wir es beide schaffen – die Daumen müssen noch ein wenig weiter gehalten werden. Zusätzlich dazu haben uns unsere jeweiligen Leben sehr in Atem gehalten und wenig Zeit gelassen und zu guter Letzt wurden wir durch Verletzungen getrennt. Der Pfadsucher für seinen Teil hofft sehr, dass das Jahr ein ermutigendes Ende findet und einige Dinge aus 2018 mit dem Jahreswechsel einer fernen Vergangenheit angehören mögen.

Falschen Eindrücken muss man einen Riegel vorschieben und diese Schilderung lässt 2018 doch etwas zu sehr ernst und negativ erscheinen. Es gab auch einige gute Momente.

Wir haben das Laufjahr aus guter Tradition zu zweit mit dem NordEifelUltra von Stefan begonnen. Da geht nix drüber. Leider haben wir es wie all die Jahre zuvor nicht geschafft die volle Distanz zu absolvieren. 2018 haben wir uns wie 2016 mit zwei der drei Teilstrecken (Hinweg, NEU, Rückweg) begnügt. Leider konnte bei Teil zwei unseres Januar-Bundles (DCURbN) der VPsucher nicht mitmischen. In ganz neuer Besetzung war es doch ein sehr bemerkenswerter und wie immer eindrucksvoller Lauf. Leider wohl auch der allerletzte Lauf auf dieser Strecke – aus mehreren Gründen. Gemeinsam mit der Trail-Familie haben wir dann den schon 4. mAMa zelebriert. Und mit den letzten Streckenänderungen und dem perfekten Streckenzustand könnte diese 2018er Ausgabe das Maß der Dinge gewesen sein.

Das nächste gemeinsame Projekt (Rur 2018) musste dann im März abgebrochen werden. Eine Wiederholung ist zwar noch im Kopf, konnte aber noch nicht angegangen werden. Für den Formaufbau ging es dann für den Pfadsucher zum Heilbronner 24h-Lauf, auch nur mittelmäßig erfolgreich.

Doch die guten Monate waren dann endgültig da. Ein wunderbarer Helipad zu dritt, ein Lauf an der Ruhr an den sich der Pfadsucher noch lange erinnern wird, der dritte Stern beim STUNT100 und der Erftlauf – April bis Juli 2018: es lief. Zwar nicht immer rund, aber zusammen und bis zum bitteren Ende. So weit es zwischendrin auch weg schien.

Im September durften wir Teil des vorletzten PussyRun-Wochenendes sein – ein sehr schönes Erlebnis. Der Oktober stand ganz im Zeichen der verzweifelten Vorbereitung des Pfadsuchers auf den November. Eine extrem eindrucksvolle Vilvo-Premiere und ein schöner Lauf zusammen mit Susanne entlang der überaus abwechslungsreichen Ahr haben viel Kraft gekostet, aber auch etwas an Selbstvertrauen gebracht. Ja, und dann Anfang November der LEO180 2018. Irgendwie hat es geklappt. Zwar von Gefühlen fast überwältigt, aber doch ins Ziel gerettet. 

Und jetzt? Lieber keine Versprechungen und Aussichten auf 2019. Der Laufkalender ist noch komplett leer. Das allein ist außergewöhnlich. Ein paar Läufe werden sich sicher finden – ein paar vage Idee sind da. Halt, wirklich ganz leer? Nein, nicht ganz. Ein Termin steht im Kalender. mAMa wird 5 und damit verdammt schnell größer. Kaum eine Mail verschickt, schon 20 Leute auf der Liste. Wir freuen uns. Und wenn wir ganz dolle nachdenken fallen uns sicher noch ein paar Streckenänderungen ein – soll ja nicht langweilig werden beim 5. Geburtstag!

Save the date: 02.02.2019 – mAMa 2019

Etwas später als gewohnt geht heimlich, still und leise eine Seite online:

02.02.2019 – mAMa #5

Entweder ihr wisst bereits worum es sich handelt oder ihr wollt es lieber nicht so genau wissen. So oder so – die einzige Chance auf Teilnahme gibt es per Mail an uns!

***Einladung*** Ahr 2018

Wir haben uns recht spontan für den nächsten Fluss entschieden: es wird die Ahr.

Und zwar am Samstag den 06.10.2018. Start ist in Remagen am Bf um 06:00 Uhr.

Alle Infos dazu gibt es hier – kommt doch einfach mit!

Es wird sicher eine wunderbAhre Reise!

Genug ist genug – Teil 1 (Throwback LEO180 2017)

If you don’t beat him you don’t deserve that beer!

Eine Straße. Endlich. Ein kurzer Blick nach links: 2-3 Häuser recht weit weg. Rechts ist überhaupt nichts zu sehen. Überhaupt ist es recht kalt und dunkel. Liegt vielleicht daran, dass es ungefähr 0300 am Morgen ist. Im November. Leichter Regen hat eingesetzt und es sind gefühlt 3 Grad Celsius.

Das soll reichen. Der SOS-Knopf auf der linken Schulter ist schon gedrückt. Die Absprachen schon getroffen. In 10 Kilometern, also ungefähr bei der nächsten Straße wird das Auto stehen.

In den letzten endlosen und letztlich erfolglosen Stunden des Kampfes mit dem eigenen Willen ist einfach zu viel verloren gegangen. Und zwar genug um die Aufgabe einfach genug zu machen. Zu bedrückend die Weite und Leere der Gegend. Zu viel musste schon früh im Rennen mit den Emotionen gearbeitet werden. Und dann ist er da der Punkt an dem alles kalt und leer bleibt. Die Energie aufgebraucht ist. Die kalt-nasse Novembernacht ist ins Herz und in den Kopf gekrochen.

Das alles war im November 2017. Am Ende einer lauftechnisch sehr schlechten Periode für den Pfadsucher. In der Rückschau bleibt das Erlebte sehr eindrucksvoll. Der Lauf und die Strecke haben es von den Bedingungen und Anforderungen einfach in sich. Wie gemacht um dort im Herzen der Niederlande einfach „verloren“ zu gehen. Über allem steht das Motte „It is better to go too far, than not far enough“ – aber es gibt einen Punkt da ist es einfach zu viel.

Wäre diesem Erlebnis nicht ein so gutes erstes Halbjahr 2018 gefolgt, hätte es auch gut das Ende sein können.

Immer schön durch da!

Es kommt immer mal wieder einer dieser Tage, an dem man eine Entscheidung treffen muss. Angesichts des gerade Geschriebenen verbietet sich jede Illusion:

  • das scheint weit weg von möglich oder vernünftig
  • diese Strecke ist so einsam und erscheint dadurch doppelt endlos
  • die Strapazen für Kopf und Körper sind nicht zu unterschätzen
  • die Chance auf ein happy end scheinen verschwindend gering
  • Fazit: unter diesen Bedingungen hat es keinen Sinn!

Auf der anderen Seit muss man im Auge behalten, dass sich an den Bedingungen für die 2018er Edition ein entscheidendes Detail ändern wird: die Strecke wird um 10 km verlängert – bei gleichem Zeitlimit. Daraus ergibt sich:

  • das Tempo muss um 4,64 m/min von 88,46 m/min auf 93,10 m/min gesteigert werden. FAST FÜNF METER – JEDE EINZELNE MINUTE! ÜBER 2000 MINUTEN LANG!
  • ob bei dem Tempo alle Abzweige zu finden sein werden ist mehr als fraglich
  • immerhin werden wir nicht durch weitere offizielle VPs aufgehalten – deren Zahl bleibt bei 1
  • Fazit: ist wie wenn man nen hässlichen Stein umdreht um zu sehen, dass die Unterseite noch hässlicher ist.

Schwere Entscheidung.

25k

Und da ist es geschafft – 25.000 Kilometer gelaufen seit Beginn der GPS Aufzeichnung im Jahr 2010:

ungefähr 2100 Gyrosteller

 

 

 

Zeit für eine schonungslose Übersicht über das was war. Sieht in der Übersicht doch Recht normal aus:

Das monatliche Übel.

Der Teufel liegt wie immer im Detail – die Geschwindigkeit nimmt drastisch ab mit den Jahren. Das Alter bricht langsam herein. Bald ist Stillstand angesagt:

Sehr traurig – die Geschwindigkeit schwindet mit dem Alter…

Das ist doch die Höhe, oder?

Die Höhe!

Damit kann man nicht zufrieden sein. Wie läuft es bei euch so?

Für alle gleich!

Kurzmitteilung

Es ist ein sehr beruhigendes Gefühl. Selbst wenn einem die eigene Situation im Augenblick des Erlebens etwas unpässlich erscheint – es ist doch alles ok. Man ist nie allein damit – es ist doch am Ende für alle gleich.

Sicher ist es unangenehm wenn einem zum Beispiel stundenlang Wasser in die Laufschuhe läuft und man merkt, wie sich die eigenen Füße langsam auflösen – aber das geht doch allen so. Vielleicht die Schuhe zwischendrin mal ausschütten?

Sicher ist es mies wenn man 24 Stunden unterwegs ist und sich nach einer langen und harten Nacht langsam ein viel zu warmer und sonniger Tag ankündigt – wie alle anderen auch sollte man dann einfach mal was trinken. Die anderen müssen ja schließlich auch noch durch die nächsten 12 Stunden.

Klar kann man sich wünschen es wäre 24 h später, sonnig und 20 Grad wärmer wenn man im eiskalten Novemberregen durch die einsamen und tiefschwarzen niederländischen Militär- und Naturschutzgebiete läuft. Nachts. Aber alle anderen stehen das ja auch durch.

Natürlich ist der Campingstuhl am VP das Paradies. Wenn all die anderen aber nicht aufgestanden wären und weitergemacht hätten, wär der Stuhl überhaupt nicht frei geworden. Alles hängt dann doch irgendwie zusammen.

Auch wenn es ein komisches Gefühl bleibt den Wecker auf irgendwas zwischen 02:00 und 05:00 Uhr am Morgen zu stellen um eben kurz irgendwas mit Laufen zu machen – alle anderen müssen auch früh raus. Kein Grund zur Klage.

Man kann sich so oft man mag wünschen: „Ein anderer Ort, ein anderer Mensch und ein anderes Leben“, viel hilft es aber nicht. So sicher man sich auch mit dem ‚anderen Leben‘ zu sein scheint, der Kampf mit sich selbst bleibt und spielt im Hier und Jetzt. So ernst die äußeren und inneren Zustände auch zu sein scheinen, der einzige Weg zum inneren Frieden führt mitten durch und meist über die Ziellinie.

Auf, auf – die anderen beschweren sich doch auch nicht. Denn auch sie wissen: es ist für alle gleich. Sich schwer atmend in Embryostellung auf den Boden zu werfen und irgendwas zu faseln hat noch Niemandem einen Vorteil gebracht. Auch wenn es noch so verlockend erscheint.

Beyond preparation

– Wie bereitet man sich auf sowas vor? –

„Gar nicht besonders speziell“ ist meine Standard-Antwort!

Stimmt nicht ganz. Eine punktgenaue Vorbereitung in ganz eng gefassten und ausbalancierten Grenzen liegt uns sicher fern. Macht sicher Sinn und wir empfehlen das auch gern allen. Ist aber nix für uns. Natürlich laufen wir in den Monaten davor etwas. Aber nicht extrem viel mehr also sonst auch.

Über den Minimum-Trainingsumfang, der mir ein Finish bei der TTdR160 2016 erlaubt hat, im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2018 in der Vorbereitung auf die TTdR230 2018 kann ich viel erzählen. Aber zwei Bilder sagen ja mehr als 1000 Worte:

Verglichen ist jeweils der Zeitraum vom 01.01.2016/18 bis 13.05.2016/18. 2018 steht mit +5% Aktivitäten, +3% im Anstieg (sicher sehr wichtig), +14% Gesamtdistanz und +8% durchschnittliche Distanz/Lauf leicht stärker dar. Im Wesentlichen aber eine vergleichbare Leistung. Einzig relevant könnte die leicht längere durchschnittliche Distanz sein. In beiden Jahren war der längste Vorbereitungslauf im angegebenen Zeitraum knapp 150 km lang.

2016 hat es für 160 km gereicht – 2018 bleibt abzuwarten. 

Es gibt noch die Taktik vom VPsucher: mindestens doppelt so viel laufen wie der Pfadsucher! Das hat noch immer funktioniert. Für was auch immer.

Also, auch wenn wir fest davon überzeugt sind, dass Training den Wettbewerb unnötig verschärft – wir sind einfach gern draußen. (S)Pace is the limit.