Helipad 2018

Endlich mal wieder zu Dritt unterwegs. Also das erste Mal seit Mittwochmorgen. Eine gefühlte Ewigkeit von fast 74 Stunden hatten wir uns nicht gesehen. Die 111 gemeinsamen Kilometer vom Hollenlauf von vor ungefähr einem Jahr wollten getoppt werden. Überhaupt sollte es Jacky´s längster Lauf ever werden. Warum sie immer wieder mit uns Eseln unterwegs sein mag – wer weiß das schon…

Jacky und die zwei Esel

Die Aufgabe war laufend von Kerkrade nach Kerkrade zu gelangen. Aus nicht näher bekannten Gründen führte der GPS-Track dabei weit durch das Limburger Land, durch  Eupen, Vaals und Herzogenrath. Ob man auch kürzer von Kerkrade nach Kerkrade gelangen kann ist nicht überliefert. Die Anreise aus Aachen wahr sehr angenehm und kurz. Jacky und den VPsucher eingesammelt und eine halbe Stunde später schon bei der niederländisch/belgische Lauffamilie angekommen. Viele der Leute die beim LEO180 dabei waren oder ihn unterstützt haben sowie viele weitere bekannte Gesichter gab es zu begrüßen. Nach viel zu viel Kaffee (für Jacky und mich) gab es einen pünktlichen Start um 09:22 Uhr (quasi um 09:00, bloß dass das Briefing und die Begrüßung einfach ohne Stress abgelaufen sind).

Da wieder live-Tracking angesagt war, sind dann alle schnell mit ihren Treckern los gerannt:

Trecker vom VPsucher

Trecker vom VPsucher

Die Strecke  entpuppte sich als wunderbar abwechslungsreicher Ausflug durch die Drei-Länder-Gegend. Mal Trail, mal Weg und mal Asphalt – vieles davon gut laufbar. Und sogar eine Halde zum Klettern bei km 135 gab es. Perfekt.

Was noch viel schöner war: unser 3er-Team hat sehr gut funktioniert. Wenn es Tiefs gab, wurden sie klein gescherzt und weggefuttert. Insgesamt sind wir aber alle Drei gut durchgekommen und haben nur minimal gejammert (Jacky und ich).

Ein weiteres Highlight waren die Verpflegungspunkte unterwegs – vielen Dank an Veranstalter und Supporter!

VP1 KM 25: an apple a day…

VP3 KM 73 – geniale Hühnersuppe!: eigentlich könnte man hier ein paar Stunden bleiben…

Zwischendrin waren wir noch die Party-Crasher beim X-Run Trail in Irgendwo. 8 km Trail klang auch sehr verlockend:

Manchmal waren die Beine etwas flabberig…

… und wir haben uns gefragt, ob das alles wirklich so sinnig ist. Aber doch: bestimmt!

Insgesamt ein tolles Event mit all den Verrückten.

Am Ende waren 148 km auf der Uhr und wir sind unter 22 Stunden geblieben! Kann man so stehen lassen.

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Wir freuen uns (alle 3) schon auf die 100 Meilen-Ausgabe von 2019!

Ich mag mich täuschen – aber es kann sein, dass die Sonne hier gerade unter geht.

I run 531!

Das war doch mal ein schöner Ausflug zum Abschluss des Märzes 2018. Von St. Andreasberg in Richtung Brocken.

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Gut, das Wetter war etwas bedenklich. Eine Menge Regen an diesem Samstagmorgen in St. Andreasberg und durchaus nicht übermäßig viel Temperatur. Aber Plan ist Plan. Also los. Unfassbar nass der Auf- und Abstieg. Vereiste Trails, vereiste Wurzlen, matschiger Schnee, oberschenkeltiefer Schnee, ab 1000 m mal so richtig Winter und auf dem Brocken durchaus kühl.

Viele Steine,

müde Beine,

Aussicht keine,

Heinrich Heine.

Insgesamt ein spannender Lauf und ein durchaus gelungener März mit 531 km. Das ist neue Monatsbestweite.

Einen Monat Vollgas noch und dann langsam Richtung TorTour de Ruhr auslaufen!

24h Lauf Heilbronn – Eisbein & Apfelscholle

Schön & anstrengend wars. Vielen Dank an das Orga-Team, das Restaurant-Team und das VP-Team des 1. zweiten 24h-Laufs in Heilbronn. Zu hoffen bleibt, dass trotz des kühleren Wetters einige Läufer mit einigen Kilometern zu einem guten Spendenergebnis für die gute Sache beigetragen haben.

Aufgrund der etwas längeren Anreise mit der Bahn am Wettkampfmorgen, war ich erst um kurz nach 11 Uhr am Samstag (Start war schon um 10 Uhr) in Heilbronn im Wertwiesenpark am Neckar. Schnell die Nummer geholt, Rucksack ins Zelt geworfen und dann das erste Mal über die Zeitnahme kurz hinterm VP. Mir blieben also noch 22,5 Stunden maximal. Irgendwie blieb das Gefühl etwas nachholen zu müssen eine ganze Weile. So genoss ich den VP das erste Mal auch erst nach unfassbaren 8 Runden á 2,46 km. Auch danach hab ich mich stets gezwungen mindestes 3, besser 4 oder 5 Runden am Stück zu laufen und erst dann wieder den VP zu bedienen. Das klappte gut und es lief auch. Lange konnte ich knapp 10 km/h halten. Auffrischender Wind und nachlassende Kräfte drückten den Gesamtschnitt dann langsam Richtung 9 km/h bzw. knapp darunter. Da es gut lief, war eine Taktikänderung möglich. Bei ca. km 75 entschloss ich mich endgültig die 100 km unter 12 Stunden anzugehen. Das war mir bisher nie gelungen (ich hab es tatsächlich auch kaum versucht), aber die alte Bestzeit von 12:14 h musste doch wohl zu schlagen sein. Ein Nachteil hat ein solcher Plan. Er hat was mit Laufen zu tun. Mir war voll bewusst, dass die noch fehlenden 25 km in 3,5 h eine Menge Disziplin fordern würden und nur wenig Jammern zulassen würden. Aber Plan ist Plan und ein wenig anstrengen darf man sich ja ruhig auch mal. Mitten in der Nacht im Eiswind am Neckar war es dann soweit: 100 km in 11:51 h. Gerade mal so geschafft. Der linke Oberschenkel sagte mir schon, dass diese Art zu Laufen für mich bei diesen Temperaturen wohl nix ist. Die Runde noch ausgehen und dann mal etwas Aufwärmen. Oben im Restaurant wars warm und der Kreislauf ging spontan in den Schlafmodus. Nichts riskieren dachte ich mir, hab den Schlafsack hochgeholt und mich hingelegt. Ein paar Stunden Schlaf, bzw. Nicht-Laufen. Dreistellig war es ja nun schon geworden (das Minimalziel) und eine Verletzung ob der kalten, beanspruchten Muskeln musste nicht sein.

Morgens um fünf wieder wach und um sechs auch mit ca. allen Klamotten dieser Erde angezogen ging es dann auf die mittlerweile verschneite und vereiste Runde. 4 Runden schnelles gehen – vielmehr schien nicht mehr sinnvoll und möglich. Also Nummer ab und raus. Sehr schön organisiert der Lauf. Die Strecke ist, nun ja, asphaltiert. Bietet eine Schnellstraße in direkter Nachbarschaft (daher für den VPsucher unbedingt zu empfehlen), zwei Brücken (eine mit einer kleinen aber feinen Rampe), den Neckar und den Wertwiesenpark auf. 24h-Romantik pur. Gegen die Autogeräusche hab ich Musik gehört oder mich unterhalten. Alles in allem muss ich sagen, dass ich trotz der bescheidenen Anzahl an Kilometern doch ganz zufrieden bin. Ich konnte die Monotonie gut wegstecken, war im Jetzt und habe mich auf das Laufen konzentriert. Die mentale Schwäche nach 12 Stunden verzeihe ich mir einfach mal und meinem Körper auch das Runterfahren der Maschinen. Die schüttelfrostartigen Szenen sind typisch für mich in diesen Momenten der Erschöpfung. Die Kraft für 100 km ist aber in jedem Fall da. Über das Wetter sag ich mal nix – Respekt an alle die zwischen 0 und 5 Uhr gelaufen sind. Manche Leute können es einfach :).

Aber mal so generell: Frühling – so geht´s nicht weiter. Ich friere immer noch…

In den nächsten Wochen heisst es weiter fleissig Kilometer sammeln. 1-2 Vorbereitungsläufe wird es wohl noch geben bis zur TorTour de Ruhr im Mai, aber hauptsächlich längere Trainingsläufe.

Die halbe Rur

Der Plan war elegant. Mal wieder einen Fluss ablaufen. Dieses Mal hatten wir uns die Rur ausgesucht. An sich ist der Fluss ca. 164 km lang, hatte der Track ca. 177 km.

 

Start war am Samstag um 09 Uhr. Was am Samstag Morgen in Aachen noch wie eine sehr dünne Schneedecke aussah, entpuppte sich 500 m höher im Hohen Venn als durchaus winterlicher Bodenbelag. Die ersten 40 km durch Monschau nach Einruhr waren daher auch sehr kräftezehrend. Was als Radwege mit Asphalt für ein einfaches „Rollen lassen“ geplant war, präsentierte sich als tief verschneite, knubbelige und teils gut vereiste Wege.

Aber dafür war das Wunder der Landschaft gerade auf den ersten km und den Wegen im Hohen Venn unwahrscheinlich atemberaubend. Da die Wege kaum zu erkennen waren dort oben, waren wir auch mehr oder weniger freiwillig sogar zweimal sage und schreibe auf der Rur unterwegs. Das Eis hat getragen.

Zu sechst gestartet, lichtete sich das Feld geplant wie ungeplant recht schnell. Vom geplanten Track sind wir ob der Bedingungen auch das ein oder andere Mal abgewichen – immer auf der Suche nach etwas laufbareren Wegen. Super verpflegt wurden wir auch noch. Alex und auch Stefan haben sich aufopferungsvoll um uns gekümmert und haben uns so das Laufen sehr erleichtert. Versorgt wurden wir bei km 40, 60, und ab da alle 5-7 km! Genial – vielen Dank euch beiden! Ein Königreich für einen warmen Kaffee und viele Leckereien. Darüber hinaus hat Alex die Etappenläufer versorgt und sogar bis nach Aachen gefahren – ganz stark!

Ab km 60 waren aus den sechs Startern zwei geworden und es war dort schon klar, dass es dann keinen Ansturm auf Roermond geben würde. Es hätte für den Pfadsucher bedeutet ab km 90 (Düren) alleine Richtung Roermond weiter zu machen. Das erschien nicht sehr clever und ob der zunehmenden Glätte auch wenig sinnig. Die vergangenen Wochen mit wenig Kilometern und einer dicken Erkältung ließen die Vernunft endgültig gewinnen. Damit wurden die letzten 30 km nach Düren dann zu einem überschaubaren Countdown, auch wenn wir das Tempo dann doch noch so nach oben angepasst bzw. gehalten haben, dass der Einlauf in Düren am Ende eine große Erlösung war.

Dem Nationalpark-Infopunkt in Zerkall haben wir dann aber doch noch Hallo gesagt – zu viele schöne Erinnerungen rund um den PussyRun verbinden uns damit.

Nationalpark Infopunkt Zerkall – PussyRun Headquater

Ab in den Zug nach Aachen und gut ist.

93 km in 13:18 h sind doch auch ein schöner Trainingslauf. Roermond läuft uns ja nicht weg. Eine laue Sommernacht sollte es dann etwas einfacher machen die Rur zu bezwingen – wir kommen wieder. Danke an alle Mitläufer, besonders an Desiree für die letzten 30 km und an unsere Edelsupporter Alex und Stefan!

Stefan hat sogar ein Video von unserem Rur-Versuch gedreht! Sehr schön!

 

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mAMa 2018 – Der VP-Sucher plaudert aus dem Nähkästchen

Eigentlich könnte alles so einfach sein: Wie normale Menschen könnten wir unsere guten Freundinnen und Freunde einladen, sie bekochen und einfach eine gute Zeit haben. Vielleicht könnten wir ihnen bei einem kleinen Verdauungsspaziergang auch einen unserer Lieblingspfade an der Inde zeigen. Idealerweise machten wir so etwas im späten Frühling oder im frühen Sommer, wenn sich der Pfad in seiner vollen Pracht zeigt und wir die traumhafte Atmosphäre dort so, wie wir sie beim ersten Mal erlebt haben, bei einem kleinen Picknick genießen können. Soweit der Plan.

So aber, funktioniert das bei uns nicht. Jedes Mal, wenn wir uns gemeinsam hinsetzen, um die Einladung zu schreiben, können wir uns nicht beherrschen und müssen, auf die Menschenkenntnis unserer Freunde vertrauend, einen deftig sarkastischen Ton in der Mail einschlagen. Schließlich sind wir als Scherzkekse bekannt: Einen traumhaft schönen Pfad? Den gibt es bei uns natürlich nicht, stattdessen viel Matsch und Schlamm und Flüsse. Güllefelder? Klar, da müsst ihr auch durch! Essen? So ein Quatsch, das gibt es bei uns nicht. Kümmert euch doch um euch selbst! Jahreszeit? Natürlich nichts Gemütliches, sondern Anfang Februar, wenn fast sichergestellt ist, dass wir fieses, kaltes Wetter haben, die Vegetation noch nicht vorangeschritten ist und auch landschaftlich möglichst wenig zu holen ist. Euch geht es schlecht? Dann habt ihr hier die Notrufnummer, aber lasst uns damit in Ruhe! Achso, wir wollen natürlich nur mit den lautesten 20 von euch zusammensein, darum kloppt euch um die Plätze und zeigt uns damit eure Liebe! Vielen Dank, meldet euch schnell zurück! – So der Tenor unserer Ankündigung.

Eigentlich, so dachten wir, ist damit alles klar. Die Menschen wissen, dass wir mit ihnen einfach eine tolle Zeit genießen wollen, dass wir ihnen etwas Schönes zeigen wollen. Was sollte das, wenn der VP- und der Pfadsucher rufen – anderes sein, als ein köstliches Festmahl und ein traumhaft schöner Pfad, der sich in all seiner Pracht zeigt. Das richtige Datum nennen wir ihnen dann, wenn sie sich bei uns melden.

Zumindest war das der Plan. Das ist nun zum vierten Mal in Folge katastrophal schiefgegangen: Im Sommer waren wir bislang immer allein; dafür nehmen die Leute die „Einladung“ tatsächlich ernst, kommen Anfang Februar zu uns und wollen sich von uns durch den Dreck ziehen lassen. Wir – vom sozialen Druck nicht unberührt – sind dann natürlich gezwungen, uns irgendwas aus den Fingern zu saugen. Ein Streich – also -, der immer wieder kräftig nach hinten losgeht. Aber (Wie sagte ein guter Freund nochs so schön?) :Konsequenz heißt, auch den Holzweg zu Ende zu gehen.

Das Essen, zumindest, und damit kommen wir zum erfreulichen Teil, haben wir natürlich trotzdem da. Wir sind ja keine Unmenschen. Es ist auch nicht ganz uneigennützig, erlaubt es uns doch, ein wenig unserem gemütlichen Indoor-Hobby, dem Kochen, nachzugehen und auch neue Rezepte auszuprobieren. Dann haben wir wenigstens etwas Spaß an der Sache – beim Kochen und beim Essen.

Eines der neuen Rezepte war dieses Mal ganz besonders simpel: 5 Zutaten, eine Hand voll Minuten Zubereitungszeit und eine Viertelstunde zum Runterkühlen auf dem Balkon, im Kühlschrank oder im Rucksack. Nebenbei habe ich gelernt, wie ich mir selbst einen leckeren Schokoaufstrich mache, der Kakao und Erdnuss vereint. Das Rezept ist also etwas für all die, denen bei der Beschreibung des selbstgemachten Brotes letztes Mal das Wasser im Munde zusammenlief – nicht wegen des Brotes, sondern wegen der Aufstrichkombination von der ich schrieb. Über das Desaster bei der mAMa haben wir ja schon an anderer Stelle berichtet. Hoffen wir einfach, dass beim nächsten Mal niemand kommt und wir einfach direkt essen können.  Damit ihr aber wisst, was manche Menschen sich antun, um an solche selbstgemachten Köstlichkeiten zu kommen, seht ihr hier ein paar Bilder, die ihr in ihrer vollen Pracht bei Flickr anschauen könnt:

 

Über Bäche

…über Böschungen und Wälle…

…durch die Inde…

Durch gefährliches Gelände

Sogar auf den Öcher Läufer*innen-Strich…

… diese Menschen tun wirklich alles für eine Hand voll…

Erdnuss-Schoko-Kügelchen

Ganz einfach:

Zutaten:

  • 300g Erdnussmus (mit Stückchen ist besser als ohne)
  • 4 großzügig gehäufte Esslöffel (Back-)Kakao
  • 100 g Dicksaft (z.B. Agaven- oder Apfeldicksaft)
  • 1 Messerspitze Vanille (nur wenn ihr es fein haben wollt)
  • 75 g (?) gepuffte Hirse oder gepufften Amaranth

Zutun:

  1. Erdnussmus, Kakao, Dicksaft und ggf. Vanille miteinander vermengen.
  2. Euch davon abhalten, das nun alles direkt aufs Brot zu schmieren, euch aber merken, dass ihr das nun machen könntet und damit ganz einfachen dunklen Schokoaufstrich gemacht hättet. Tapfer weiterlesen, weil ihr euren Freund*innen etwas Gutes tun wollt.
  3. Gut 50g der gepufften Hirse oder des gepufften Amaranths mit untermischen.
  4. Aus der Masse kleine Kügelchen formen (gute Häppchengröße: Etwas zwischen Daumen- und Faust-Breite als Durchmesser, ihr könnt euch selbst am besten einschätzen; bei Faust-Breite solltet ihr aber vielleicht die doppelte Menge an Zutaten nehmen.) und diese dann im restlichen gepufften Getreide rollen
  5. Die Kügelchen etwas abkühlen lassen (15 Minuten reichen)
  6. Mit lieben Menschen teilen. 🙂

Tipps:

  • Da hier nichts gebacken wird und auch sonst keine chemischen Hexenwerke ablaufen, könnt ihr mit den Zutaten sehr flexibel sein: Ich habe das Ganze ohne Waage gemacht.
  • Die Kügelchen eignen sich auch gut für unterwegs.
  • Meistens ist mehr Kakao mehr besser. 😉 Ihr solltet damit also großzügig sein. 😉 (Dazu hat der VP-Sucher auch noch eine nette Geschichte auf Lager, aber die wird ein anderes Mal erzählt.)
  • Wenn ihr darauf steht, alles selbst zu machen: Erdnussmus könnt ihr ganz leicht selbst herstellen (ab in den Mörser mit den Erdnüssen und fertig), ebenso wie den Dicksaft. Das Getreide könnt ihr auch leicht selbst aufpuffen lassen. 😉

(Bilder hiervon gibt’s beim nächsten Mal.)

 

´A walk in the park´- DCURbN 2018

I am not exactly sure about that ´walk in the park´-thing. It is correct that we walked some parts of the track – but this park? I mean, seriously? A bit huge for a park in the Netherlands, or? Maybe I just got it wrong? One does always come back with more questions from the Dutch Coast Ultra Run by Night then there were before the run.

Jacky and me took the train from Aachen to Den Helder – tradition is tradition. The whole dutch coast ultra runners arrived and many hands were shaken. When you sign up for such a race for the third time in a row you know a lot of people. Such a nice and warm welcome :). Thank you dutch coast ultra family :)!

One can not say it too often: special thanks to Ferry, Rinus, Ron and all the other helping hands – you do organize a great race and judging the FB reactions I am not the only one with these feelings! When I understood it correctly: there is even a chance for a 2019 edition – perfect. Before the race I was afraid that it might be the last torture this year.

Marc, who thought would run his first ever 75k run, arrived together with his supporter Axel from the north of Germany. The three of us decided to run together as long as it would work out. At 10 o’clock in the evening the race started in Den Helder. I think I don’t have to describe the route too much, as there are plenty of information about that already posted on this blog here, here, here and here. It turned out that our group worked perfectly. We found a pace comfortable for all of us and really enjoyed this perfect night. The conditions were easy: no wind, half-moon, nothingness… We ran for hours at the beach without any light necessary, talking, thinking, laughing and being really tiny at this endless beach. At one point the moon decided to take a bath in the ocean… Some attempted to join our trio, but with most of them the pace didn’t match for a longer time. Especially this one was pretty lazy…

DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km1

After 5:40 hour we arrived at the first real checkpoint at km 50. We enjoyed some minutes in the warmth, had coffee and tea, met Axel and finally decided to continue.

A bit slower we continued with the second part of the race: km 50 to 75 with the long period running in the orange colored habor of Ijmuiden. Always strange to run there. Never sleeping, ever glowing, always under construction – feels like a different planet.

During the last kilometres on our way to checkpoint km 75, Marc did something strange. As if the spirit of the run changed him: he decided to upgrade. Maybe he thought first-time-75-in-his-live would sound even nicer with a 100 in there?! Who knows. With Axel switching from supporting to running and some other racers joining and leaving again we did the last 25k – aka the dunes – in a pack of 5-7 runners.

It was beautiful, stunning, amazing, exhausting, demanding, difficult, hard, never ending, scratchy and it was wet:

DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km10DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km11DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km12DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km13DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km14DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km15DutchCoastUltraRunbyNight.Beach.Dunes.Sand.Ultra.Coast.100 km16

Thanks again Ferry: especially the changes during the last kilometres of the race made us laugh and cry at the same time – amazing selection!

As in 2016 and 2017 it took almost all given time (13:51 h out of 14 h time limit) to finish the Dutch Coast Ultra Run by Night (and day). Although the weather sticked to the ´walk-in-the-park´ motto of this years edition – it remains a challenge to finish. But we made it. And we made it together. It was the third official 100k for Jacky, it was Marcs first 100k ever. And he did it just like that and out of nothing. Not a single complaint. Impressive! His longest distance before was 60something. I still wonder what made him continue at the lovely breakfast location aka km 75/finish.

For me it was DCURbN #3. I did it in 13:01, 13:50 and now 13:51 hours in 2016, 2017 and 2018. Looks like I might not be able to do it a fourth time within the 14 hours time limit…

We will see.

NordEifelUltra 2018 (mit Hinweg)

Wie schon im Jahr 2016 hatten wir uns auch letzten Sonntag für die etwas längere NordEifelUltra-Variante entschieden. Das wir mit den Jahren beträchtlich langsamer werden, sieht man deutlich am geänderten Plan: statt wie damals erst zur doch recht humanen Uhrzeit von 0430 in Aachen loszulaufen, ging es in diesem Jahr, wie schon beschrieben, pünktlich um 0407 los. Dafür gab es deutlich weniger Regen auf dem 38 km-Hinweg als 2016 – es war allerdings ähnlich dunkel. Auch die Anzahl der Teilnehmer für diese spannende NEU-Variante blieb merkwürdig konstant bei zwei. Manche Dinge bleiben ein Mysterium.

In Düren sind wir dann tatsächlich um 0845 (und damit die matschige Vierteln Stunde vor dem eigentlichen Start) eingetroffen – als hätten wir es geplant – und haben dort die anderen 14 Teilnehmer und unseren Gastgeber Stefan getroffen. Die Taktik für die ersten paar Stunden war für uns klar: in der Gruppe verkriechen, uns nichts anmerken lassen und uns etwas erholen. Die 56 km NEU-Strecke durch die Eifel war wieder einmal sehr schön. Da es mittlerweile unser vierter bzw. fünfter Start war ist die Runde zudem mittlerweile so vertraut, dass es kaum mehr Erläuterung zur Streckenfindung bedarf. Wieder einmal wurden wir liebevoll und fürsorglich von Ursula und Konrad verpflegt. So konnte man sich, wenn es mal etwas anstrengender wurde, immer auf die super leckeren Rosinenschnecken und den Kaffee am nächsten Stopp am Auto freuen. Oder auf eine andere der vorhandenen Leckereien.

Die Gesellschaft und die Gespräche waren wie immer vorzüglich. Alle 17 von uns sind auch wohlbehalten wieder in Düren angekommen. Die Laufzeit betrug 8:14 h. Stefan hat auch dieses Mal die Momente zwischendrin genutzt und hat ein schönes Video vom Lauf gezaubert. Und auch der Flussläufer Jörg hat bei seinem neuen Start unterwegs ein paar Bilder und Worte aus dem Matsch gezogen. Vielen Dank an Stefan und seine Eltern – es war wieder ein toller Tag in der Nord-Eifel!

Für uns standen am Ende mit Hinweg genau 13 h mit 96 km auf der Uhr – ein schöner Jahresbeginn! Und auch der Rur konnten wir schon das erste Mal in 2018 „Hallo und bis bald“ zurufen.

Durch den Sturm Anfang des Jahres hat es doch einige Bäume erwischt und so sah der NEU an einigen Stellen recht kahl aus:

Winterlauf 2017

Wir müssen diesen Trail am Fluss sicher schon ein dutzend Mal zusammen gelaufen sein. Wir kennen und schätzen ihn beide sehr. Und dann passiert es. Vielleicht lag es daran, dass wir, unerklärlicher Weise, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen den gleichen Trail entlanggestiefelt sind; vielleicht auch daran, dass zarter Graupel den Boden genau so bedeckt hatte, dass die sonst verborgenen Pfade ob ihrer leicht dunkleren Farbe sichtbarer werden oder aber es lag daran, dass der erschöpfte Körper dem Kopf ein paar hübsche, aber nicht reale Bilder zum Zeitvertreib gesendet hat: da war er. Links vom Trail ging ein kleinerer Pfad den Abhang runter und endete im … Aber da war noch mehr: genau dahinter begann eine der vielen in den Wald geschlagenen Schneisen. Sogar in die richtige Richtung zeigend…

Ich meine: was hättet ihr getan?

ATG Winterlauf Aachen 2017 Inde Trail Pfadsucher

Auch in diesem Jahr lässt sich der Winterlauf (Aachen´s härtester Winterlangstrecken-lauf) in zwei Phasen teilen. Auf den ersten knapp 30 km ist die Strecke sehr abwechslungsreich und teilweise abenteuerlich. Da wird auch ständig varriiert – manchmal scheint es fast spontan und „live“ wie das Rennen geleitet wird. Die Strecke ist aber so schön, dass man komischer Weise nie jemanden der anderen mehreren hundert Starter trifft.

Vor den letzten 18 km ist ein Bruch im Rennen. Man hat eine Art Sammelpunkt erreicht, kann an seine Dropbacks und sich mit einer Zusatzschicht Kleidung (irgendwie immer rot/weiss) und einem frischen Sack Verpflegung ausstatten. Bitter nötig für die oft heiss/kalten, verschwitz/klebrig/fusseligen letzten 18 km. Dafür ist der Support einmalig und um Längen besser als auf dem ersten Abschnitt.

Ist das Ziel erst erschöpft erreicht stellt man meist fest: es gibt einfachere 50 km-Strecken und sehr viel einfachere Bedingungen. Wir werden echt zu alt für den Mist :).