111 km Bödefelder Hollenlauf 2017

Nach Teil eins am letzten Donnerstag zog es uns 4 Aachener zwei Tage später ins Sauerland zum Bödefelder Hollenlauf. Viel Gutes hatten wir im Vorfeld gehört – unter anderem vom letztjährigen Sieger. Also Freitag nach der Arbeit alle sammeln und ab ins Auto Richtung Osten. Im sonst sicher eher ruhigen Bödefeld war schon einiges los. Ein großer Parkplatz war für die vielen Gäste auf einer Wiese vorbereitet und im Ortskern nahe der Sporthalle war Start und Ziel samt Bühne und Getränkewagen. Die 101 km Wanderer waren sogar schon auf der Strecke. Wir hatten das Glück noch schnell nach den offiziellen Öffnungszeiten an unsere Startnummern zu kommen und wurden direkt vom netten Support Team in alle wichtigen Fakten eingeweiht. Auf dem Weg zum Auto um unsere Sachen zu holen schnell noch eine Pizza für später bestellt, Quartier für die Nacht in der Sporthalle bezogen, Pizza gegessen und dann ab ins „Bett“. Wann hat man schon die Chance im Mittelkreis zu schlafen?

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Nach einer eher kürzeren Nacht regten sich die ersten Läufer gegen 4 Uhr – Sachen packen und frühstücken war angesagt. Ab 0430 gab es in der Halle nebenan ein tolles Frühstück. Unseren Lieblings-Frank hatten wir schon am Abend samt Familie getroffen und am Start konnten wir auch noch den Stefan begrüßen sowie weitere bekannte Gesichter. Der Start für die 111 km Läufer, die 75 km Läufer und die 55 km Wanderer erfolgte um 6 Uhr morgens bei noch sehr angenehmen Temperaturen.

Die blieben während der ersten 2-3 Stunden auch wirklich angenehm und wir durften die schöne sauerländer Hügellandschaft bewundern und vor allem besteigen. Am Anfang waren wir vier Aachener und der eine Frank zu fünft unterwegs, aber nach einigen Kilometern wurden aus den glorreichen 5 das altbewährte STUNT-Trio. Die beiden Enteilten haben wir schließlich am Wendepunkt nach ca. 68 km wieder eingesammelt und von da an sind wir mehr oder weniger zusammen das Ding zu Ende „gelaufen“.

Die Strecke war wie versprochen und trotz nur recht weniger Trails wirklich wunderbar. Auch der Teil der als Wendepunktstrecke zu absolvieren war. Die Blicke in die Ferne entschädigten stets wenn es mal etwas öde zu werden drohte. Die Höhenmeter sind auf dem Papier mit 2300 für 111 km eher human – es sind aber einige sehr giftige Anstiege dabei. Und das etwas übereifrig bestellte gute Wetter tat mit seinen Temperaturen sein Übriges. Es war doch ein hartes Stück Arbeit. Im Nachhinein war es zumindest für Teile von uns eine gute Entscheidung, sich immer ungefähr auf Höhe des Zeitlimits und damit langsam aber stetig und vor allem stets gut gewässert und gesalzen durch die Landschaft zu bewegen. Geholfen bei der Versorgung haben die wunderbaren VPs. Ach was hatten wir Spaß. Ihr vom Hollenlauf habt insgesamt ein exzellentes Team an Supportern aufgeboten.

Letztlich war es auch eine Erleichterung als das Ziel zum Greifen nah und noch mehr, als es dann erreicht war. Etwas über 15 Stunden dort draussen im Sauerland – es hat uns allen sehr großen Spaß gemacht. Wenn es passen sollte kommen wir sicher gern wieder. Ein wenig schlägt unser Herz jetzt auch für das Sauerland!

Die gesammelten Fotos vom Pfadsucher gibt es hier.

Rund um Aachen 2017

Teil 1 des doppelten Laufwochenendes im Mai war das alljährliche und traditionelle Vergnügen bei Rund um Aachen am 25.05.2017 (Christi Himmelfahrt/Vatertag) an den Start gehen zu können. Der von Karin vom DLC Aachen und Familie liebevoll organisierte und betreute 63 km Gruppenlauf mit zahlreichen Verfplegungspunkten, die zugleich als Ein- und Ausstiegspunkte genutzt werden können, war wieder ein voller Genuss. War es morgens noch fast etwas frisch und bewölkt, sollte es ein sehr sehr warmer und sehr sonniger Tag werden. Wie immer perfekt versorgt starteten ca. 40 bis 50 Läufer am Waldstadion von denen die erstaunlich hohe Zahl von ca. 15 Läufern die ganze Strecke absolvierte.

Für die Organisation (inkl. des abendlichen Zusammensitzens in der Waldschenke) und den Support kann man Karin, ihrer Familie und den anderen Helfern nicht genug danken. Es war ein Genuss (wieder) dabei sein zu können – einfach ein guter Tag mit vielen guten Gesprächen! Und sogar die Familie des Pfadsuchers rückte für die letzte Etappe von knapp 4 km mit Laufschuhen bzw. Laufrad an – starke Leistung vor allem vom Kleinen!

Die gesammelten (wenigen) Fotos vom Pfadsucher findet ihr hier!

Alexander Koerfer hat die Eindrücke des Tages sogar per Video festgehalten!

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Nichts Menschliches ist mir fremd – Seilersee ´17

4 Stühle, 2 Tische, 5 Taschen und ein Zelt. Das war die Basis. Supportet von zwei Autos auf dem Parkplatz. Es war wieder Zeit für die 24h am Seilersee. Warum genau zurückkehren zu einem 24h Lauf ? Dafür gibt es einige gute Gründe und ein paar davon haben direkt mit der Organisation und dem Charakter der Veranstaltung in Iserlohn zu tun. Daher vorab: ein großes Lob an alle Organisatoren, Sponsoren und Helfer am Seilersee. Die Verpflegung, die Beleuchtung, die lieben Helfer, das Massagezelt… – ihr habt euch zurecht einen Kultstatus unter den Läufern erworben. Danke für den unermüdlichen Einsatz für uns Gäste.

Auf der Hinfahrt von Aachen nach Iserlohn noch schnell den letztes Wochenende beim Kölnpfad-Teilstück-Erkundungslauf kennen gelernten neuen Lauffreund in Köln aufgegabelt und in Iserlohn direkt wie vorher verabredet mit dem Dürener Chaos Ultra Team zusammengetroffen, gehörten zu den oben aufgezählten Gegenständen also genau 5 Läufer. Ein solch gemeinsamer Anlaufpunkt bei einem Rundenevent ist so etwas wie ein kleines Zuhause und obwohl wir in einer noch nie dagewesenen Konstellation zusammen „wohnten“ funktionierte die WG sehr gut. Überhaupt ist die „Zeltstadt Iserlohn“ ein sehr schöner und lebendiger Familientreffpunkt. Wenn nur nicht diese Lauferei auf dem Weg immer beim Quatschen und Grillen stören würde…

Der Pfadsucher kam mit dem eigentlich ungeliebten Format des Eintageslaufs gut zurecht. Besser als die Umstände und die Erfahrungen der Vergangenheit es hätten erahnen lassen. Es bleibt eine immense Herausforderung für den Körper und eine teils unlösbar erscheinende Aufgabe für den Kopf. Und doch ist es jetzt nach Iserlohn ok. Das Format ist verstanden und der Friede ist gemacht. Das hat weder mit guten Leistungen zu tun, noch bedeutet das etwas für die Zukunft – aber ein wenig des Schreckens ist verloren gegangen. Taktikten wurden erprobt die es einfacher machen, Gedanken gedacht die genug Ablenkung bringen.

Besonders in Erinnerung werden das Wiedersehen mit all den Freunden, das Kennenlernen von neuen Läufern, die unzähligen Unterhaltungen und die geteilte Einsamkeit auf der langen Runde in Iserlohn bleiben. Zu hören, wie die Siegerin sich ihr Rennen eingeteilt hat und welche Strategien sie dabei nutzt und trainiert, wie der Viertplatzierte den für ihn ungünstigen Rennverlauf verarbeitet hat und dabei am Ende wieder lachend an der Strecke stand und die Sonntagsmorgensspaziergänger, die partout nicht glauben wollten, dass es ernsthaft Läufer gibt die alleine 24h laufen – es waren schöne Stunden dort am See.

Wenn man uns fünf ergebnistechnisch zusammenfassen mag so nutzten wir mit den Plätzen 3, 5, 15, 60 und ca. 130 die Bandbreite an Möglichkeiten gut aus. Allerdings ist dies immer vor dem Hintergrund der unterschiedlichen persönlichen Zielsetzungen zu betrachten und auch tatsächlich nicht weiter wichtig. All die anderen genannten Gründe machen einen Aufenthalt in Iserlohn immer zu einem Erlebnis.

Was den Pfadsucher betrifft so lehrt das 24h Laufen vor allem Respekt und Demut – vor der eigenen Leistung und vor der Leistung der Freunde. Und es gab wirklich großen Sport zu sehen und wirklich spannende Entscheidungen zu erleben. Auf dieser Strecke die wohl nur von einem Profi (der Siegerin) als „abwechslungsreich“ beschrieben werden darf (wer über 120 Mal die Runde gedreht hat muss einfach Recht haben).

Die angekündigte, erlaufene Spende des Pfadsuchers wird auf eine gerade Summe aufgerundet und geht heute raus an Peter.

Ein Stück vom Pfad.

Gestern hat sich der Pfadsucher mit vielen Lauffreunden ein Stück vom Kölnpfad angeschaut. Obwohl die Form am Boden liegt, waren es sehr nette 50 km mit vielen unverhofften Begegnungen und gutem Laufwetter! Mittlerweile kenne ich den Kölnpfad auf diesem Teilstück ganz gut und einige der „schlimmen“ Teile des Laufs im Juli sind klar im Kopf angelegt :).

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Gutenachtlauf "Laufen gegen Leiden e.V."

Das Pfadsucher-Team wurde darauf aufmerksam gemacht, dass in jeder Vollmond-Nacht in einigen Städten vom Verein Laufen gegen Leiden e.V. Gutenachtläufe organisiert werden. So auch in Aachen. Über eine Facebook-Gruppe organisiert kann man sich bei Interesse einfach anmelden bzw. Kontakt zu den jeweiligen Ansprechpartnern der Städte suchen. Da Struppi gerade für die Goldsteig-Challenge täglich an einem wie ich finde sehr lesenswerten Lauftagebuch schreibt, übernehme ich hier einfach seine Worte über das Geschehen Sonntag Nacht:

„Abends dann folgte ein kurzer 6,5 km Sprint zum Gute-Nacht-Lauf (- irgendwie sind wir anschließend mit deutlich weniger Strecke zurück gekommen… da muss etwas schiefgelaufen sein und wir hätten vermutlich auch mit ein bisschen weniger Stress zum Start kommen können ;-)). Dieser Lauf wurde uns sehr euphorisch beworben: „Wird vermutlich eine langsame, aber gesellige Veranstaltung.“ 🙂 Angeblich, so wurde uns gesagt, würde es auch nicht in den Wald gehen. Na ja. Daraus wurde dann eine feine gesellige Runde durch den Aachener Wald, vom Hangeweiher aus direkt zur Kronprinzenrast, dann Richtung Dreiländereck und wieder zurück. Das Ganze bei traumhaft schönem Vollmondlicht. 🙂 Wie bei vielen der kleinen gemütlichen und schönen Gruppenlaufveranstaltungen konnte man auch hier eine Kleinigkeit abgeben. Also laufen und helfen. 🙂 Eine schöne Kombination. […] Immer wieder gerne: Die nächste Veranstaltung ist am Ostermontag, wieder 21:30 Uhr Start, wieder am Couven-Gymnasium, wieder bei Vollmond.“

Dieser Meinung schließe ich mich sehr gern an. Noch dazu eine wirklich frühlingshafte Nacht – das macht Lust auf mehr. Auf dem Hinweg haben wir noch zwei Frösche bei ihren Laichvorbereitungen gestört (hoffentlich bekommen die das wieder hin…):

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Als Rästel wurde uns (vielleicht als Rache) auf dem Rückweg noch ein wenig Hammerzeug für LAU angekündigt:

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Wir sind uns intern jedoch noch nicht ganz sicher wie wir damit weiter umgehen sollen:

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Tipps nehmen wir gern an dieser Stelle entgegen!

Der Weg zurück – DCURbN 2017

Was haben wir uns dabei gedacht? 2016 waren wir doch schon da und sind sogar angekommen. Irgendwann muss auch mal genug sein. Oder? Warum steigt man in diesen Zug von Aachen nach Den Helder, nimmt 4 mal Umsteigen auf sich? An einem schönen Freitagabend, wo es sicher zahllose Dinge zu tun gäbe? Vor den Zugfenstern wird es immer dunkler und kälter. Die Mitreisenden werden langsam immer weniger, je weiter es nach Norden geht. In Den Helder angekommen, scheinen sämtliche Gäste des ICs Läufer zu sein. Schnell in die Kneipe gegenüber des Bahnsteiges und ins Warme. Die letzte Stunde vor dem Aufbruch. Professionell wie immer bereiten wir uns und unser Equipment vor:

Dabei werden wir immer noch ein wenig wie die Exoten behandelt die wir sicher sind. Diese Deutschen… mit dem Zug… um nachts am Strand zu laufen…! Fühlt sich richtig an. Mittlerweile waren wir schon bei einigen Veranstaltungen in unserem sehr geschätzten Nachbarland und man erkennt uns wieder. Viele freuen sich wirklich uns zu sehen. Das fühlt sich um so besser an!

Und dann ist es fast Zeit. Kurz vor 22 Uhr an diesem Freitag im Januar soll es also wieder beginnen. Dieser außergewöhnliche Lauf.

Über das was unterwegs wirklich geschah, sei nicht viel gesagt. Diese 60 km Sand, diese 15 km Hafen und die letzten 25 km in den Dünen. Es bleibt ein so einzigartiges Erlebnis. Ein Lauf von der Theorie her so einfach und monoton und doch so brutal auf seine Weise. Ausgeliefert dort draußen. Zu zweit allein mit sich. Stundenlanges Rauschen der Wellen, dann das Brummen des Hafens und dann am Ende auf der 25 km Trailrunde durch die Dünen endlich Ruhe. Nach über 10 Stunden so überwältigend. Die tolle Natur mit ihrer kräftezehrenden Weite. Es bleibt fantastisch und unwirklich zugleich.

Es verlangt irgendwie mehr als sonst auf jedem Kilometer, aber es fühlt sich auch besser an. Aus diesen Dünen kommt man anders zurück als man hineingelaufen ist. Die totale Erschöpfung und diese schöne Landschaft… Es ist als seien ein paar Fragen beantwortet worden, auf die schwer eine Antwort zu finden ist. Wenn dich diese Dünen wieder ausspucken, dieser Hafen dich ziehen lässt und dich der unendliche Strand mit seinen nie näher kommenden Lichter nicht geschafft hat, bist du ganz bei dir. Absolut am Ende zwar, aber doch ok mit dir.

Die Gerüchte, dass dies der letzte DutchCoastUltraRunbyNight war lassen wir unkommentiert. Genau wie die Gerüchte nach dem Lauf, man würde darüber noch mal nachdenken. Wir verneigen und bedanken uns bei den Organisatoren, den Supportern und den Läufern. Der Lauf hat seinen eigenen Spirit. Wenn nachts neben dir ein Auto hält und du gefragt wirst, ob alles gut ist – wunderbar. Auch wegen und trotz der ganzen lieb gemeinten Frotzeleien: es freut uns sehr, dass wir zweimal dabei sein durften. Mit den beiden Finishs haben wir euer Vertrauen hoffentlich zurück gezahlt. Wir fühlen uns ein ganz klein wenig als Teil eurer Familie und ist ein gutes Gefühl.

Auf bald und bedankt, die Deutschen.

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Veedels Verzäll Night Edition II

Die Organisatoren des Kölnpfads hatten zum Abend/Nachtlauf auf einem 46 km langen Teilstück besagter Strecke geladen und 14 Läufer machten sich an diesem Samstag um 19 Uhr vom FC Stadion bis zum südlichsten Punkt der Strecke nach Niederkassel auf den Pfad.

Unter der Leitung von Tom und unter besonders liebervoller Verpflegung durch seine Frau war es einfach laufen in Rheinkultur. Das Rheinweisse Licht des Fast-Vollmonds begleitete uns – wir hatten insgesamt eh relativ viel Glück mit dem Wetter.

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Insgesamt gab der Lauf einen guten Einblick in das, was manche Anfang Juli erwarten wird. Teilweise gut beschildert, teilweise unzureichend beschildert (ich werde nicht ohne GPS-Track laufen), Wege durch den Grüngürtel, durch Kölns äußere Stadtteile und natürlich am Rhein entlang. Wir hatten eine schöne Truppe zusammen und auch wenn die Läufer später Rheinweise früher den Weg nach Hause suchten war es für die meisten ein Rheines Vergnügen. Und dann der VP. Ich meine, wie gut war der denn?

Als Rheiner Genießer wäre der Pfadsucher fast dort geblieben. Aber die warme Brühe die uns eingeschenkt wurde wollten wir dann doch noch ganz auslöffeln. Die zweite Hälfte der Strecke am Fluss war dann doch gut zu laufen und das Tempo dem entsprechend.

Alle haben sich Rheingekniet und doch gelang es uns nicht ganz die Frachtkähne auf dem Rhein Niederzukasseln. Aber allen war klar – ab jetzt war es ein Rheines Ausscheidungsrennen. Für die Besten winkte schließlich das:

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Und die Zeit drängte, es war schließlich schon:

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Pünktlich um 0100 Uhr erreichten die verbliebenen glorreichen 7 mit veRheinten Kräften das Ende des Tracks und damit die Autos. Glücklich und zufrieden gingen sie ihrer Wege.

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Die eisige Eifel und der Biber

Jedes NEUe Jahr bringt direkt am zweiten Sonntag eine nette (argh…) Tradition in die Nordeifel. Eine überdurchschnittlich vernünftige Teilmenge vereinsamter und mehr oder weniger erfahrener Ultraläufer der näheren Umgebung versammelt sich um 09:00 Uhr in der Früh auf dem Annakirmesplatz in Düren. Empfangen vom Ein-Mann-Organisationsteam bestehend aus 3 Personen (unserem Organisator und Dompteur sowie zwei liebe Menschen, die sich gern den Tag mit Autofahren und Kaffee ausschenken um die Ohren schlagen), geht es pünktlich auf die altbewährte 56 km-Strecke. Diesmal gab es ob des Eises auf der ersten Hälfte der Strecke mal wieder spannende NEUe Bedingungen. Alle insgesamt 13 NEUlinge hatten gehörigen Spaß in den Eishängen der NE. Bis auf einen. MacGuyver (aka. der Flussläufer) bastelte sich schnell aus Teilen seiner Ausrüstung Schneeketten für die Trailschuhe und minimierte damit sein Rutschvergnügen beträchtlich. Die zweite Hälfte der Strecke war dann meist eisfrei und auch der Nieselregen vom Vormittag verzog sich. Die wie immer fantastische Betreuung ließ das Laufen einfach vom Fuß gehen. Fast wähnte man sich bei einem dieser sich der Serviceverbesserung verschriebenen, dem Trailrunning-Hype folgenden Schickimicki-Fun-Extrem-Hindernis-Spektakeln. Ne, Scherz.

Sonst ist das Schöne am NEU die Gelegenheit mit vielen höchst unterschiedichen Leuten einmal ausgiebig zu reden, zu fachsimpeln, zu planen und zu genießen. Über die Jahre gewinnt man natürlich auch eine etwas NEUe und entspanntere Sichtweise auf die Dinge, die bei einem 56 km-Lauf im Winter passieren könnten und das erhöht den Genuss eben dieser Dinge, dem Kontakte pflegen, dem NEUe Kontakte aufbauen, dem Freundschaften vertiefen und dem Genießen einfach dort draußen im eisigen Nebel der NE unterwegs sein zu können ungemein.

Verbeugen und bedanken wollen wir uns vor Stefan samt Familie für den Lauf und die Betreuung – einmalig super, für uns schon zum vierten Mal. Wir freuen uns auch besonders mit dem Teil des LTB Aachen der uns beide begleitet hat und für den es die erste Berührung mit einem Event dieser Art und in einem Fall auch der weiteste Lauf jemals gewesen ist. Chapeau!

Bilder von uns gibt es hier und hier. Bilder von Stefan hier und natürlich sein wie immer famoses und sehr empfehlenswertes Video inkl. Bonusmaterial von Justin dem Biber.

Das NEUe Jahr hat jedenfalls sehr gut angefangen.

Frohe Weihnachten!

Einen Bericht haben wir uns noch aufbewahrt. Den vom 04.12. zum Winterlauf in Aachen. Wie immer standen die Busse bereit um die Läufer vom Chorusberg zum Start zu fahren. Auf dem Weg zum Bus müssen wir ärgerlicher Weise falsch abgebogen sein. Naja. Schade, dass wir nicht in vollen und viel zu warmen Bussen mit beschlagenen Scheiben den Weg hinter uns bringen konnten. Stattdessen haben wir zu viert das gesehen:

Tragisch. Vor den 18 km Winterlauf war natürlich umziehen Pflicht – damit der Verlaufer gekonnt überspielt werden konnte. Gut dass wir mit der Crew um Donald & Daisy dieses Jahr an ihrer Winterlaufaktion teilnehmen durften: mit Säcken voller Schokolade für die Kids am Streckenrand und die Streckenposten sowie das Rettungspersonal! Wunderbare 18 km in 2:17 h mit viel Spaß und vielen glücklichen Kids. Festzuhalten bleibt noch, dass es relativ warm wird unterm Plastikmantel.

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Wir wünschen euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch. Geht im Zweifel raus in die Natur. Gibt nichts was besser ist. Wenn ihr weit genug rein lauft ins Schlamassel sehen wir uns vielleicht. In diesem Sinne: bis nächtes Jahr!

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Ein paar dieser Fotos in diesem Beitrag gehen auf Xiabingqing Wu´s fotografische Kappe – Danke sehr!